Ekel Alfred und seine Maßlosigkeit
Komödie am Altstadttheater Braunschweig zeigte zwei Episoden der Familie Tetzlaff in Eulenspiegelhalle
Von Susanne Beyer
SCHÖPPENSTEDT. Er ist es nicht und er ist es doch. Georg Troeger ist natürlich nicht
Heinz Schubert, aber Georg Troeger ist eben auch ein Alfred Tetzlaff - auf der Bühne.
Rein äußerlich ist er zwar nicht ganz so mickrig und im Profil ähnelt er eher Günter
Grass als dem Ekel Alfred der Fernsehserie aus den 70er Jahren. Doch Habitus und Tonfall in Kombination mit Schnäuzer, Hosenträgern
und Feinripp-Shirt überzeugten von der ersten Sekunde an. Vergleiche mit dem Fernseh-Origi-nal drängten sich zwar immer wieder auf, nahmen der Bühnen-Variante
jedoch zu keiner Zeit die Eigenständigkeit. Verblüffend! Von den Qualitäten des Bühnen-Alfreds konnten sich die Schöppenstedter überzeugen.
Auf Einladung des Kulturvereins Schöppenstedt gastierte die Komödie am
Altstadtmarkt aus Braunschweig mit dem Klassiker „Ekel Alfred: Ein Herz und eine Seele" in der Eulenspiegelhalle. „Silvester" und
„Silberhochzeit" hießen die beiden Episoden, um die es in diesen vergnüglichen 90 Minuten ging.
„Silvester" - das ist die Geschichte mit der Grundsatzdiskussion über kalte Bowle und heißen Punsch, die Else zum Schluss einen wackeligen
Tango mit ihrem Alfred beschert. In „Silberhochzeit" werden Else und Alfred von den Kindern in ein vornehmes Restaurant eingeladen. Christian
Vitu mimte den konsternierten Kellner, der sich mit den Tetzlaffschen Tischmanieren auseinandersetzen musste.
An der Seite des so famos wetternden und wütenden Georg Troeger spielte Christiane Rücker mindestens ebenso überzeugend Alfreds
gutmütige wie einfältige Gattin Else, die „dusselige Kuh".
Ricarda Baus als fesche Tochter Rita und Tom Keidel als Schwiegersohn „der rote Michael" ergänzten die Bühnenfamilie. Schnell stellte sich
heraus, dass Autor Wolfgang Menges Pointen und satirische Spitzen auch nach 40 Jahren und zahllosen Fernsehwiederholungen immer noch bestens funktionieren.
Und so gab es viel zu lachen über Alfreds spitzfindige Besserwissereien, seine Maßlosigkeit im Gebrauch von groben Schimpfwörtern und
seine politisch völlig unkorrekten Tiraden.
Einen nicht zu unterschätzenden Anteil an der gelungenen Aufführung hatte auch die bis ins letzte Pril-Blümchen perfekt durchdachte
Bühnenausstattung, die mit schrillen Mustern und Farben liebevoll auf die 70er Jahre abgestimmt war.
WZ am 09.03.2011
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Heute begrüßt man das neue Jahr längst nicht mehr nur mit Sekt: Seit
1993 ist das Neujahrskonzert mit dem Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters die unentbehrlichen Ergänzung! Bringen Sie also
alle Ihre guten Vorsätze mit schwungvoller Musik auf den Weg – die Stadt Schöppenstedt und der Kulturverein machen dies möglich, und zwar
termingerecht zum 1. Januar 2011, ab 19:30!
Was gibt es Schöneres, als bei einem Silvesterball leicht und beschwingt
mit der oder dem Liebsten ins Neue Jahr zu tanzen? Wem dieses Vergnügen zum Jahreswechsel nicht vergönnt ist, oder wer solch schöne
Erinnerungen noch einmal zurückholen möchte, der sollte sich das Neujahrskonzert des Nordharzer Städtebundtheaters vormerken! Unter dem Motto „Ballgeflüster“ lockt das Theaterorchester unter der
musikalischen Leitung von MD Johannes Rieger die Zuhörer ins Reich der Imagination und lädt ein, ins Fantasieren über Nachtschwärmer,
Chambre separèes, Ballsirenen und Sirenenzauber, Frauenherzen, Zärtlichkeiten und Liebe zu geraten. Auch dieses Mal wird uns der
Intendant persönlich durch das heiter-beschwingte Programm leiten, das mit Ouvertüren, Märschen, Polkas und einer Fülle betörender Walze aus
der Feder von Richard Heuberger, Franz Lehár, Johann Strauß, Carl Zierer, Emil Waldteufel, Paul Lincke, Pjotr Tschaikowski u.a. aufwartet.
Beginnen Sie also 2011 mit guten Vorsätzen, begleitet von schwungvoller Musik. Der Tradition folgend geben
die Halberstädter das erste ihrer Konzerte direkt am Neujahrstag in Schöppenstedt - und dies zum neunzehnten(19!
) Mal!
Sichern Sie sich jetzt ihre Eintrittskarte für 22.00 € (Mitglieder: 20€) bei Lotto-Ebbers, Steinweg 20, 38170 (Tel. 05332-2624) oder im
SP Ralph Witzel Markt 7, (Tel. 05332-1896, Fax -4439), beide in Schöppenstedt. Fall es sie gibt, sind restliche Karten noch an der Abendkasse zu haben
Mit unerwarteten Kontrasten
Unterhaltsame Moderation beim Neujahrskonzert sorgt zusätzlich für Vergnügen Von Susanne Beyer
SCHÖPPENSTEDT. Für einen heiter-beschwingten
Auftakt zum neuen Jahr sorgt in Schöppenstedt traditionell das Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters - und das seit mittlerweile 19
Jahren. Bereits zum elften Mal führte dabei Musikdirektor Johannes Rieger -seit 2009 auch Intendant des Theaters - durch das Programm, das in
diesem Jahr unter dem verheißungsvollen Motto „Ballgeflüster" stand.
Mit kurzen Grußworten eröffneten Herbert Hass vom Kulturverein Schöppenstedt und Bürgermeister Karl-Heinz Mühe den Abend in der
Eulenspiegelhalle. Fazit: „Wenn wir musikalisch ins Neue Jahr starten, kann es nur gut werden!"
Die schwungvolle Ouvertüre zur Operette „Der Opernball" von Richard Heuberger ließ dann sogleich die Atmosphäre der großen, festlichen
Opernbälle auferstehen. Passend dazu auch die „Ballsirenen" von Franz Lehär, die Rieger aus dem Notenarchiv ausgegraben hatte. Bei genauem
Hinhören entpuppte sich dieser Walzer als eine Art „Taschenbuchausgabe" von Lehärs Erfolg „Die lustige Witwe". Natürlich durfte Johann
Strauß an so einem Abend nicht fehlen. Doch Rieger setzte darüber hinaus auch auf weniger bekannte Namen und unerwartete Kontraste: So
fand sich ein Walzer des DDR-Musical-Komponisten Gerd Natschinski überraschend Seite an Seite mit Tschai-kowskis „Streicherserenade".
Als sehr effektvoll entpuppten sich auch die „Nachtschwärmer" im Dreivierteltakt. Komponist Carl Ziehrer lässt Fagotte und Hörner den
Männerchor spielen, während die Streicher zu „Pfeifen" werden.
Obwohl die Musik an diesem Abend eindeutig im Vordergrund stand, machte doch die unterhaltsame Moderation des Dirigenten mindestens die
Hälfte des Vergnügens aus. Immer wieder sorgten Riegers charmant-amüsante Kommentare zu Werkauswahl und Komponisten - gehalten im
unaufdringlichen Plauderton - für große Erheiterung im Saal. Mit einem schmissigen Marsch von Paul Lincke endete das offizielle Programm. Die
begeisterten Zuhörer erklatschten sich indes noch drei Zugaben. Mit der „Blauen Donau", einem „Ungarischen Tanz" und dem „Radetzkymarsch"
klang der Abend stilecht und fröhlich aus.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder Theater in der Eulenspiegelhalle. Am 6. März zeigt das Ensemble der Komödie am Altstadtmarkt das Stück
„Ein Herz und eine Seele" WZ am 03.01.2011
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Der Kulturverein Schöppenstedt lädt
ein:
RONJA RÄUBERTOCHTER
Aufführungen des Ensembles „Komödie am Altstadtmarkt“ in der Eulenspiegelhalle Schöppenstedt, am
Montag 20.12.2010 um 11:00 und am Dienstag 21.12.2010 um 9:00 und 11:00 (Eintritt: 7€). Für die Vorstellung am 21.12., 11:00 Uhr können sich
Schulklassen und Kindergartengruppen noch unter 05332/2955 anmelden.
Zur Weihnachtszeit begeistert das
zauberhaft zeitlose Kindertheaterstück von Astrid Lindgren kleine und große Zuschauer. Im Mittelpunkt steht
Ronja, die Tochter eines Räuberhauptmanns. Sie unternimmt mit uns eine Expedition, auf der wir nicht nur
Wilddruden, Graugnomen, Dunkeltrollen und Rumpelwichten begegnen, sondern auch viel über Freundschaft, Toleranz und Versöhnung erfahren
„Zum Donnerdrummel!“: selbst für die Tochter eines Räuberhauptmannes ist Ronjas
Wagemut ungewöhnlich! Sie fühlt sich zwischen Geistern und Kobolden zu Hause, liebt das Ungewisse im Dunkeln des Waldes und ist ständig auf der Suche nach neuen
Abenteuern. Die spannendste Reise beginnt allerdings, als sie sich mit Birk, dem Sohn
vom Erzfeind ihres Vaters anfreundet. Der Kleinkrieg zwischen beiden Familien lässt
Ronja und Birk das Weite suchen, um sich in einer Höhle zu verbergen. Damit setzt die
Räubertochter in einem bitterkalten Winter nicht nur die Liebe ihres Vaters, sondern fast
auch ihr Leben aufs Spiel. Ob es gelingt, die verfeindeten Räubersippen zu versöhnen, wird sich am Ende zeigen …
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Der „allerletzte Tango“ vor einem Jahr durfte nicht der
letzte Besuch der Ingelebener in der Eulenspiegelhalle gewesen sein. Der Kulturverein freut sich mit allen Schöppenstedtern und deren Freunden auf einen neuen Schwank der Laienspielgruppe Ingeleben, der hier am
27. November unter der Leitung von Ute Spindler, ab 16:00 dargeboten wird:
“Saionara Tante Klara”
Zur Einstimmung stehen ab 14:30 Kaffee und Kuchen bereit.
Diese Version der “Sayonara” hat Peter Millowitsch, Sohn des Kölner Volksschauspielers und
Theaterunternehmers, zusammen mit Barbara Schöller verfasst. Die Aufführung in und um Ingeleben wurde
durch persönliche Kontakte zwischen der Spielleiterin und Millowitsch möglich. Da der Titel urheberrechtlich geschützt ist, wurde die falsche Schreibweise „Sai
onara“ beibehalten.
Viele lustige Szenen gibt es in dem Stück, in dem eine Bierbrauerei durch Spekulationen zugrunde gerichtet wird. Schließlich
schlüpft der insolvente Brauereibesitzer (gespielt von Markus Keune) in die Rolle eines sächselnden Hausmeisters und, als Höhepunkt
der Verkleidungstätigkeit, in die der Geisha Sushi (oberes Bild links), die mit unverkennbar chinesischem Akzent als
Insolventer Bierbrauer wird zur Geisha Laienspielgruppe zeigt „Saionara Tante Klara" Von Hartmut Mahnkopf SCHÖPPENSTEDT.
Der Schöppenstedter Kulturverein hatte
zum Schwank „Saionara Tante Klara" mit der Laienspielgruppe Ingeleben um Leiterin Ute Spindler in die Eulenspiegelhalle
eingeladen. In dem Stück hatte sich der insolvente Bierbrauer Anton Weißdorf (gespielt von Markus Keune) an der Börse
beim Aktienkauf verspekuliert. Um Geldgeber zu gewinnen, schlüpft der Brauereibesitzer in die Rolle eines sächselnden Hausmeisters und als
Höhepunkt in die Rolle der japanischen Geisha „Sushi". Diese tritt mit unverkennbarem Akzent als japanische Investorin auf.
Die mit Verwechselungen gespickte Handlung findet am Ende einen guten Abschluss. Eine unvermutete Erbschaft
seiner Ehefrau, die von den Geldnöten ihres Mannes nichts ahnte, rettet den Bierbrauer vor der Pleite. Mit großem Beifall dankte das Publikum den
textsicheren Schauspielern. Die Aufführung wurde durch persönliche Kontakte von Ute Spindler zu
Peter Millowitsch möglich. Der Sohn des früheren Volksschauspielers Willi Millowitsch hatte die Version der
„Sayonara" gemeinsam mit Barbara Schöller verfasst.
Vom April bis zur Premiere Ende Oktober probten die Akteure fast täglich, berichtete die Leiterin. Den
Laiendarstellern gelang gute Unterhaltung. WF Zeitung, 30.11.10 |
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japanische (!) Investorin auftritt. Nicht ganz unerwartet führt dieser „Schachzug“ zu vielen durchaus heiteren Verwicklungen
Dem Ingelebener Ensemble gehören acht Darsteller und Akteure an, die dem Publikum seit der Gründung im Jahre 1986 bereits
achtzehn heitere Stücke geboten haben. Unter der bewährten Leitung von Ute Spindler haben sie seit April bis zur Premiere am 30. Oktober täglich geprobt. Dabei entstand
dieses humorvolle Theaterstück in drei Akten, das, zusammen mit zwei Pausen, Unterhaltung für zwei Stunden bietet. Was die Laiendarsteller immer wieder
garantieren ist eine unterhaltsame Erholung von der „Mattscheibe“ und zwar mit würzigen Zutaten wie Lust, Liebe, Verwirrung, Verwechslung und gewollten
Versprechern. Häufig fragen sich die Zuschauer, ob „die da oben“ noch wissen, “wer da was” ist. Zum Gelingen trägt die Kulisse bei,
welche – wen wundert es noch - die Darsteller in Eigenarbeit geschaffen haben

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Ankündigung (18.11.2010)
Vom „Wolkenprogramm“ zu den „Wasserwelten“
Lange erwartet, aber jetzt ist es wieder soweit: Der Kulturverein
Schöppenstedt lädt zu einer Lesung am Freitag, 19. November ab 18:30 in die festlich gestalteten Räumen der Schöppenstedter Gärtnerei Arendts in
der „Neuen Straße“ Nr. 5 ein.
Andreas Hartmann, bekannter Schauspieler und Regisseur an der Niederdeutschen Bühne und Gudrun Peter, ehemalige Schülerin des
Braunschweig-Kollegs, sind inzwischen zu einem festen Team zusammengewachsen, das sein Publikum mit einer Einheit aus Lesung und
Musik zu fesseln versteht. Diesmal geht es um:
Wolken - Faszination flüchtigen Zaubers! Eintauchen ins Wolkentheater
in rätselhafter Schönheit, sich wegtragen und umhüllen lassen vom Zauber des Veränderlichen, besinnliches Stauen und Freude genießen, zur Ruhe
kommen und sich selber finden...
...das alles auf der Grundlage von Texten von Hermann Hesse, Joseph von
Eichendorff, Eduard Möricke, Rainer Maria Rilke, Berthold Brecht, Hans Magnus Enzensberger und James Krüss. Musikalisch begleitet Gudrun Peter
dieses Programm mit Gesang, Flöte, Gitarre, Klavier und Didgeridoo (traditionelles Blasinstrument der australischen Aborigines,
ursprünglich aus von Termiten „bearbeitetem“ Eukalyptusholz). Mit ihrer ruhigen, meditativen Art versteht sie es, das Publikum in eine ganz
besondere Stimmung zu versetzen. Sie verführt uns, die Augen zu schließen und den Wolken zu folgen, die danach in einem ganz neuen Licht erscheinen!
Dieses Programm bietet einen ruhender Pol in unserer hektischen Zeit. Unter dem Motto „Vom Tropfen bis zum Ozean – Wasserwelten“ wird es 2011
seine Fortsetzung finden. Und wieder heißt das Konzept: „Kommen, Entspannen und Genießen!“
Bericht: Schaufenster, 21.11.2010
Wolkenleichte Lesung mit Musik im „Gewächshaus"
Schöppenstedt. Ein ungewöhnliches Ambiente hat sich der Schöppenstedter Kulturverein für die
Lesung „Wolkenprogramm" ausgesucht: die Räumlichkeiten der Gärtnerei Arendts. Zwischen
Adventsdekorationen und Weihnachtssternen präsentierten die Musikerin Gudrun Peter und der
Schauspieler Andreas Hartmann Texte und Lieder zum Schmunzeln, zum Lachen und zum
Nachdenken. Hartmann hat dafür Texte von Hermann Hesse, Joseph von Eichendorff, Eduard
Mörike, Rainer Maria Rilke, Berthold Brecht, Hans Magnus Enzensberger und James Krüss
ausgewählt. Gudrun Peter, die mit „Über den Wolken" den Abend eröffnete, verzauberte das
Publikum mit ihrem Gesang, Flöten- und Gitarrenklängen und dem ungewöhnlichen Instrument
der australischen Ureinwohner, dem Didgeridoo. Im kommenden Jahr soll das „Wolkenprogramm"
mit „Vom Tropfen bis zum Ozean - Wasserwelten" eine Fortsetzung finden
. Foto: Kräwer
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Am Sonntag, 24.Oktober um 11:00 war es wieder so weit: die „SARATOGA SEVEN” setzte die Serie der durch Schöppenstedter
Kulturverein organisierten Serie an Jazz-Frühschoppen im großen Saal des Gasthauses ”Zum Zoll” in Schöppenstedt fort.
Die 1973 gegründete SARATOGA SEVEN ist auch nach fast vier Jahrzehnten unverändert eine feste Größe der norddeutschen
Dixieland-Szene. 2007 wurden sie zur beliebtesten Oldtime-Jazzband der Region Braunschweig gewählt - das sagt einiges über die
Motivation und Begeisterungsfähigkeit der Musiker. Der Kontakt zum Publikum ist durch die launig augenzwinkernde Moderation
des abwechslungsreichen Repertoires von Anfang an garantiert.
Die Jazzband spielt die New Orleans-Musik und den Blues der Urväter Louis Armstrong und Kid Ory, Chris Barber oder der Dutch
Swing College BandDrei Sänger sorgen dafür, dass Schlager aus Jazz-Revuen, der goldenen Swing-Zeit oder aus Filmen
willkommene Kontraste zur Instrumentalmusik liefern. Sie reichen von der Benny Goodman-Story bis zu Walt Disneys Dschungelbuch aus den 60ern.
Der lebendigen Darstellung der SARATOGA SEVEN Jazzband können sich selbst die Zuhörer nicht entziehen, die sich eigentlich
nicht zu den klassischen Jazzfans zählen. Angelockt von Ohrwürmern wie dem „Tennessee Waltz" oder „Sentimental Journey"
lauschen sie begeistert dem „Woiverine Blues" oder dem „High Society Rag". Schließlich lautet das Motto des Septetts „It don't
mean a thing if it ain't got that Swing”.
Foto (SARATOGA SEVEN im Sommer 2010): Jürgen Mewes
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Messe "Autor & Buch Schöppenstedt“ - den Literaten lauschen Sonntag, den 11. April 2010 (10-17 Uhr)
Für einen Tag blitzt die literarische Vielfalt unsere Kulturlandschaft auf. Autoren und Verlage reisen aus Halle,
Hildesheim und Helmstedt wie auch aus Bodenburg, Bilshausen und Blankenburg an. Die Schöppenstedter Eulenspiegelhalle beherbergt dann
Stände zur Literatur aus unserer Region. Auch für Verpflegung ist gesorgt.
„Autor und Buch“ entstand im vergangenen Jahr aus einer Partnerschaft zwischen dem örtlichen Kulturverein, dem Regionalmarketing, dem Till Eulenspiegel-Museum und dem Ostfalen-Netzwerk. Jetzt gibt es zum zweiten Mal die Chance „mit Till Eulenspiegel im Rücken regionalen Autoren und Verlagen eine Heimat zu geben" - so Herbert Hass, Vorsitzender des Kulturvereins.
Wohl behütet gehen die Autoren von ihren Messeständen in der Eulenspiegelhalle zu ihren Lesungen im benachbarten Till
Eulenspiegel-Museum, wo sie - jeder 15 Minuten lang - aus ihren Werken vortragen. Da brummt ein
Braunschweiger Satirelyriker, da zischelt eine Märchenerzählerin, da jagt ein Autor von historischen
Romanen mit den Lesern im Galopp durch das Gebüsch und das alles zu vielfältigen Themen:
Eine Botschaft an die Kinder: Mutige unter Euch sind herzlich eingeladen, sich unter die Autorinnen und
Autoren zu mischen um ein "ausgewähltes Gedicht“ vorzutragen – dieses darf sehr gern auch selbst
verfasst sein! Dafür gibt es nicht nur Applaus, den stolzen Blick der Eltern, sondern auch eine Belohnung. Anmeldungen bitte unter
Ostfalen-Netzwerk, Pfarrhofstraße 6, 38315 Hornburg, Tel.: 05334 / 925902 Garniert wird das reiche literarische Angebot durch Kunst und das „Antiquariat B“, das regionale Literatur bereit hält. Der Eintritt zu
Eulenspiegel-Halle und -Museum ist frei.
Am Vortag, Sonnabend, 10. April treffen sich Aussteller und Autoren mit Gästen aus Göttingen und Schöppenstedt, denn um 19:00 Uhr
gibt es einen Literaturpreis der besonderen Art, den „Göttinger Lorbeer“. Empfänger ist diesmal das Team des Till Eulenspiegel-Museums,
„das sich so vorbildlich für diese Einrichtung und für Till Eulenspiegel stark macht“. Alle Bürger und Freunde Schöppenstedts sind eingeladen,
auch an diesem Ereignis teilzuhaben.
Nachdruck dieser Ankündigung: Wolfenbütler Schaufenster und Schöppenstedter Stadtspiegel
...und SO war´s dann:
Auch nachfolgende Generationen an Literatur heranführen Autoren und Verlage stellen sich und ihre Werke ihrem Publikum in Schöppenstedt bei der Regionalmesse Autor und Buch vor
Von Tobias Wagner
SCHÖPPENSTEDT. Wieder einmal standen die Bücher im
Mittelpunkt in Schöppenstedt. Die Messe Autor und Buch öffnete am Wochenende gleich an zwei Orten ihre Pforten.
In der Eulenspiegelhalle stellten Autoren und Verlage sich und ihre Werke vor. Und die kamen aus dem gesamten Bereich
Ostfalen, von Magdeburg und Hildesheim bis Göttingen und Braunschweig. „Sie sind alle Leute von uns und sie bieten die
Möglichkeit, einen literarischen Blick auf unsere schöne Region zu werfen", sagte Herbert Hass in seiner Eigenschaft als
Vorsitzender des Kulturvereins, der die Messe ausgerichtet hatte. Neben reichlich Lesestoff gab es auch allerlei handwerkliche Produkte, Kaffee und Kuchen sowie Angebote
für Kinder. Im Till-Eulenspiegel-Museum fanden Lesungen statt. Autoren von der Messe trugen im Viertelstundenrhythmus
Auszüge aus ihren Büchern vor. Den Auftakt machte der „Hausherr" persönlich: Till Eulenspiegel, dargestellt von Dag
Wachsmann. Natürlich las er etwas aus seiner eigenen Geschichte vor. Unterbrochen wurden die Lesungen immer wieder durch
Gedichte, die Schüler vortrugen. Rund 20 Kinder und Jugendliche lasen von ihnen selbst ausgewählte Gedichte. „Die
Motivation bei den Schülern ist hoch", stellte Initiator Thomas Dahms vom Ostfalen-Netzwerk fest.
„Wir möchten uns ja auch Gedanken um die nachfolgenden Generationen machen und sie an die Bücher heranführen." Die jungen Vorleser von der ersten bis
zur siebten Klasse kamen aus dem gesamten Großraum Braunschweig.
Ziel der Messe war es, regionale Autoren und Verlage mit der Bevölkerung ins Gespräch zu bringen und so die heimische Vielfalt an Literatur einem breiteren
Publikum näherzubringen.
Nach der Premiere im vergangenen Jahr wurde die diesjährige Messe noch etwas ausgebaut. Auch für das nächste Jahr seien bereits Neuerungen geplant,
machten die Veranstalter deutlich.
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Irischer Abend: Bomben-Erfolg
Tetzelstein. Das Konzept ging auf! Der
Schöppenstedter Kulturverein und die Gaststätte Tetzelstein hatten zu einem irischen Abend eingeladen. Und dieser Einladung konnten
zahlreiche Folkfans nicht widerstehen. Zu Gast war die mitreißende Celtic Folk-Formation „The Band of Moonlight Love" aus Dublin/Irland. Die beiden
Musiker Robin James Hurt und Mick Morris verwandelten den Saal im Tetzelstein in einen irischen Tanzboden und das irische Bier, der irische
Whiskey und der Irish Coffee taten das ihrige dazu. Der Vorsitzende des Kulturvereins, Herbert Hass, versprach, dass dieses Konzert „nur" der Auftakt zu mehr sein wird.
Schaufenster, 21. März 2010 EK/Foto: Kräwer
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Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da Nostalgische Schlagershow von Christian Poewe
Am Nordharzer Städtebundtheater
inszenierte Christian Poewe 2008 „Papageno spielt auf der Zauberflöte“ und wurde daraufhin für die neue Revuette engagiert. Unter dem Titel „Die Nacht ist nicht
allein zum Schlafen“ stellte er Schlager über das Schlafen und Träumen zusammen und schrieb eine kleine Geschichte. So entstand ein heiterer Abend über
eine Nacht, die nicht enden will. Nicole schaut wie so oft bei ihren Freunden Dieter und Thomas Fernsehen. Als sie gehen will, überreden sie die Jungs, doch
über Nacht da zu bleiben. Sie ahnt nicht, auf was sie sich einlässt. Nachdem die Schlafcouch
hergerichtet, die Zahnbürste und das Schlaf-T-Shirt bereitgestellt sind, kehrt noch lange keine Ruhe ein ...
Die Vorstellung begeisterte am 21. Februar 2010 in der Eulenspiegelhalle
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DAS WIRTSHAUS IM SPESSART Räuberpistole nach Wilhelm Hauff mit Musik von Florian Battermann
Im Spessart treibt eine Räuberbande ihr Unwesen. So lustig, wie man denken mag, ist das Räuberleben anno 1827 allerdings nicht: außer zwei
Schmalzstullen gibt es für Warzen-Wilhelm und Pistolen-Paule nichts zu ergattern. Doch plötzlich lockt reiche Beute:
Es ist Abend. Goldschmied Felix und sein Freund, Kesselschmied Gustav, gruseln sich furchtbar. Unheimlich heulen die Winde und
irgendwo schleichen Räuber herum. Endlich der Lichtblick – ein Wirtshaus. Dort erwartet sie schon eine dralle Wirtin, die ihnen Katze als
Kaninchenbraten andrehen will und sich auch sonst verdächtig macht. Kurze Zeit später treffen die Comtesse Lieselotte und Jette, ihre
Anstandsdame ein. Die Kutsche der Damen ist zu Bruch gegangen. Mit Unterstützung von Wilhelm und Paule hält die Wirtin (hinter ihr verbirgt
sich Räuber Rinaldo) die Gruppe gefangen, um vom Grafen Balduin ein Lösegeld für deren Freilassung zu erpressen
Mittlerweile haben sich Lieselotte und Rinaldo sowie Felix und Jette
ineinander vergafft. Lieselotte behauptet, sie habe sich mit Rinaldos Hilfe selbst befreit, um so die Summe bei ihrem stets verkaterten Oheim
abzukassieren. Nachdem sich Balduin zunächst weigert zu zahlen, gibt er schließlich dem unwiderstehlichen Drängen seiner Nichte nach. Der Sack
Golddukaten ist da und die beiden Paare fiebern ihrer Doppelhochzeit entgegen In dieser witzigen Fassung des „Wirtshauses“, das in der Verfilmung mit Liselotte Pulver 1958 schon einmal für Furore sorgte, wird der
Zeitgeist des 19. Jahrhunderts mit aktuellen Anspielungen und einer Menge frecher Frivolitäten bunt gemischt. In den Dialogen tauchen
Fernsehsendungen wie "Wetten, dass..?" oder "Forsthaus Falkenau" auf. Und wenn Rinaldo erzählt, er habe neulich sogar Deutsche-Bank-Chef Josef
Ackermann überfallen, der im Gegenzug Geld von ihm verlangte, dann landet der Zuschauer schnell in der Gegenwart. Die Räuberbande sinniert
über Kurzarbeit und gleitende Arbeitszeit, erörtert einen sozialverträglichen Stellenabbau und überlegt, wie lange man bei der Rentenkasse einzahlen
müsste. Hier verlassen wir endgültig das Jahr 1827 (Urversion von Wilhelm Hauff) und landen hart in der Gegenwart!
Regisseur Hans Thoenies konnte die märchenhaft komödiantische Geschichte mit vier wechselnden Bühnenbildern mitreißend gestalten. Damit
feiert nach der “Feuerzangenbowle“ ein weiterer deutscher Film-Klassiker Triumphe! Nach einer ausgefüllten Saison bot die “Komödie am
Altstadtmarkt” und der “Kulturverein Schöppenstedt” am 17. Januar 2010 um 16:00 die wohl letzte Chance, das Stück in der Eulenspiegelhalle noch einmal zu durchleben.
Foto: Komödie am Altstadtmarkt
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Musikalische Reise mit Heimatgefühlen
Kulturverein Schöppenstedt lädt zum Neujahrskonzert mit dem Orchester des
Nordharzer Städtebundtheaters Von Tobias Wagner
SCHÖPPENSTEDT. Das neue Jahr begann in Schöppenstedt wieder einmal mit
hochkarätiger Musik. Das Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters unter der Leitung von
Musikdirektor Johannes Rieger spielte bereits zum zwölften Mal in der Eulenspiegelhalle auf.
„Was wäre Neujahr ohne das Neujahrskonzert in Schöppenstedt?", fragte er. Für ihn und sein Orchester undenkbar.
„Wir sind froh, dass man uns die Treue hält, denn Anfragen gibt es auch von anderen",
sagte Bürgermeister Karl-Heinz Mühe. Die zahlreichen Gäste in der Halle erwartete eine
ausgezeichnete Vorstellung. Unter dem Motto „Heimatgefühle" reiste man musikalisch durch
die Lande. Wobei es laut Rieger verschiedene Heimatsichten und natürlich auch verschiedene
Heima-ten gibt. So spielte man die Walzer „Bei uns z' Haus" und „Dorfschwalben aus
Österreich" von Johann Strauß und genoss mit Paul Lincke die „Berliner Luft". Nach Italien
entführte das Orchester mit Luigi Denza und seinem „Funiculli -Funicula" und mit im Programm
war auch der „Slawische Tanz" von Antonin Dvorak. Immer wieder wechselten sich zarte und
leichte Klänge mit schmetternden und feierlichen Tönen ab. Die musikalischen Einlagen wurde
wie gewohnt von Johannes Rieger moderiert. Charmant und witzig gestaltete er die Übergänge
so gekonnt, man nach den Stücken schon gespannt war, womit der Musikdirektor als nächstes überraschen würde.
Das Neujahrskonzert erwies sich als Perle der Schöppenstedter Kulturszene. Der Kulturverein Schöppenstedt landete mit der Verpflichtung des Orchesters des
Nordharzer Städtebundtheater einen Glücksgriff. Brillant gespielt und gut aufgeführt läutet das Konzert alljährlich das neue Jahr stimmungsvoll ein. „Das Kulturprogramm
strahlt weit über die Grenzen der Stadt hinaus", sagte Bürgermeister Mühe.
Herbert Hass, der Vorsitzende des Kulturvereins, machte auf die nächste Aufführung aufmerksam. Am 17. Januar um 16 Uhr wird „Das Wirtshaus im Spessart" von
der Komödie am Altstadtmarkt in der Eulenspiegelhalle aufgeführt. WZ, 04.01.2010
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Versprochen........
Der Allerletzte Tango - kriminalistische Farce in drei Akten von Bernard Fathmann .
 Schon das Ohnesorg Theater konnte um 1990 mit dieser
Komödie glänzen. Die Frage, die es zu beantworten ga/ilt ist: “Was kann man mit steinreichen älteren Leuten wohl Besseres machen, als sie nach Strich und Faden
auszunehmen?”
Die Lösung: man nimmt eine heruntergekommene Luxus-Yacht, versichert sie so hoch wie möglich.... dann
lässt man sie sinken! Wer allerdings soll dieses Unternehmen durchführen? Marga kann nicht schwimmen, und Bodo hat
es mit dem Rücken. Junge Leute müssen her. Der Plan geht auf, und wie!!
Alle versuchen nun, sich gegenseitig auszutricksen, um an die Gelder zu kommen. Sogar Mord ist geplant. Der Polizei
ist - zumindest in diesem Stück - auch nicht immer zu trauen, denn der Tango-begeisterte Kommissar möchte selbst
mit den Moneten verschwinden. Doch dann passiert Unfassbares: Frauke entwickelt ein Faible für reifere Herren und
Dirk lässt durchblicken, dass ihm erfahrene Damen alles andere als unsympathisch sind. Da muss es selbst diesem
weltgewandten Kommissar überaus schwerfallen, Recht von Unrecht und Tugend von Laster zu unterscheiden. Ob das
gelingt? Sehen Sie selbst! Wo? Am Samstag dem 28. November in der Eulenspiegelhalle. Zur Einstimmung wird steht
das Kuchenbuffet ab 14:00 bereit, das Stück beginnt pünktlich um 15:00.
Die Laienspielgruppe Ingeleben zelebrierte seine Premiere dieses unlösbaren Falles mit großem Erfolg am 31. Oktober im Kulturzentrum
Ingeleben. Bevor sie uns besucht, schärft sie den kriminalistischen Spürsinn in Schöningen und Büddenstedt. Im Dezember folgt Grasleben.
Das Laientheater zieht also seit seiner Gründung 1981 immer weitere Kreise. Dies ist nicht zuletzt dem Einsatz seiner Regisseurin, Ute Spindler (Foto oben, ganz links), und natürlich den Darstellern Nina Germer, Hartmut Ahlf, Tanja Lazarewicz, Maik Mugai und Markus Keune
zu verdanken (danach, von links nach rechts).
...und so wars:
Krimi als Verwirrspiel
Laienspielgruppe zeigt „Der allerletzte Tango" Von Susanne Beyer SCHÖPPENSTEDT. Das sind schon so zwei Pärchen, die sich da zusammengefunden haben: Marga (Nina
Germer) und Bodo (Markus Keune) suchen per Annonce junge Leute für einen Segeltörn, bei dem sie ihre
schrottreife Yacht versenken wollen, um die Versicherung zu kassieren.
Frauke (Tanja Lazarewicz) und Dirk (Maik Mugai) dagegen, die sich auf die Annonce melden, sind darauf
spezialisiert, betuchte ältere Herrschaften auszunehmen. Und der zerknitterte Kommissar (Harmut Ahlf), der ihnen
schon bald auf die Schliche kommt, ist auch nicht über jeden Zweifel erhaben.
Mit „Der allerletzte Tango" aus der Feder von Bernard Fathmann brachte die Laienspielgruppe Ingeleben auf
Einladung des Kulturvereins Schöppenstedt eine köstliche Kriminalkomödie auf die Bühne der Eulenspiegelhalle.
Das Stück, mit dem einst schon das Ohnsorg-Theater Erfolge feierte, ist ein kriminalistisches Verwirrspiel par
Excellence. Ständig formieren sich die Pärchen neu, betrügen und belügen einander, dass es eine wahre Freude ist,
und lassen den Zuschauer selbst nach erfolgreichem Versenken der Yacht noch lange genüsslich im Unklaren.
Und wenn zum Schluss der Kommissar mit der soeben erst vergifteten Marga einen allerletzten Tango tanzt, bevor sie
gemeinsam mit der Beute nach Argentinien durchbrennen, ist die Überraschung perfekt.
Über 100 Zuschauer erlebten einen vergnüglichen Samstagnachmittag mit einem engagierten, spielfreudigen
Bühnenensemble. Unter der Regie von Ute Spindler überzeugten alle fünf Darsteller in ihren Rollen mit
Ausdruckskraft, Schwung und nicht zuletzt klarer Artikulation.
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Die EXCELSIOR JAZZMEN....
....haben sich mit ihrer Musik dem NEW ORLEANS- und OLDTIME-Stil
verschrieben, so wie er zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts insbesondere in New Orleans im Süden der USA von schwarzen und weißen Musikern gespielt
wurde. Der gute alte Jazz entsteht aus einem harmonischen Zusammenspiel - er ist eine Gemeinschaftsarbeit. Das charakteristische Mit- und Durcheinander der
Instrumentalstimmen, das ausgewogene Kollektiv entwickelt sich nur aus einem musikalischen und menschlichen Zusammengehörigkeitsgefühl. - DAS ist es,
was sie verbindet! Die EXCELSIOR JAZZMEN stammen aus der Region Braunschweig-Gifhorn, es gibt sie seit 1992.
Am Sonntag, 25.Oktober konnten sie im Großen Saal des Gasthauses ”Zum Zoll” beim Frühschoppen zum zweiten
Mal ihr großes Können beweisen. Wer dabei war war begeistert und freut sich auf ein Wiedersehen und natürlich -hören!
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Sa, 19.09.2009, 19:30, Waldgaststätte Tetzelstein “Dit un dat op Platt”
- Sketche, Döneken und Lieder in Ostfälischem und Lutter´schem Platt am Tetzelstein - Gestaltet vom Plattdütschen Arbeitskreis um Friedrich Langenheim (Königslutter)
Mal was Anderes: ein gemütlicher Abend mit vielfältiger Unterhaltung. Auf Wunsch lässt sich die Veranstaltung durch ein
traditionelles, urdeutsches Gericht noch geschmackvoller gestalten. Empfehlung:
•„HIMMEL UN EERE“ oder •„GRÜTZWOST MIT BRATKARTUFFELN“
Im Mittelpunkt aber stehen vielfältige Beiträge, darunter Geschichten, Sketche und Gedichte -
vorwiegend aus dem Elm und auf der Grundlage der Elmsagen. Heinz Hüner wird den Verfasser und Ehrenbürger der Stadt Königslutter, Heinz
Bruno Krieger in einem kurzen Referat porträtieren.
Gemeinsam mit den Gästen werden mindestens vier Lieder gesungen (Texte liegen aus): das
Elmlied, das Rentnerlied, das Zwetschgenlied, das Abendlied...
Lassen sie sich überraschen! Der Eintritt ist frei und die Gerichte werden zum Selbstkostenpreis geboten.
Begrüßung am 19. September: Dit und Dat op Platt...
...In den Wochen, in denen diese Veranstaltung ankündigt wird, gab es einige interessante, spontane Variationen dieses Titels, so
· Di tun dat op Platt (kann man, denk ich, akzeptieren)...
· Dit un dat up Platt (WF-Zeitung)... · Dit und
dato p Platt (WF-Schaufenster)
Da allerdings fangen meine Fragen an. Ich habe mich immer für Fremdsprachen interessiert, aber weit über Englisch, einige französische
Brocken des täglichen Lebens und Ur-Braunschwajisch (Postamt Braunschweig) ist dies nie hinausgegangen.
Das ostfälische Platt mit allen seinen Varianten ist stark im Kommen und hat mich neugierig gemacht. Gründe sind auch Kontakte zu Monika Roloff
(über den Kulturverein) und ihren „Freundeskreis Ostfälisches Platt“ (viele Mitglieder sind anwesend) sowie zu Thomas Dahms mit seinem
Ostfalia Verlag und dem Ostfalen-Portal, dem der Kulturverein mittlerweile viele erfolgreiche Ankündigungen seiner
Aktivitäten verdankt. Thomas Dahms ist auch Initiator der Messe „Autor und Buch“, in der Eulenspiegelhalle, die sich zu einem Dauerbrenner entwickelt.
Ausgangspunkt zur heutigen Veranstaltungen sind allerdings Kontakte zu Friedrich/Friedel Langenheim, Mitglied unseres Redaktions-Teams um
Jürgen Mewes der hiesigen Hauszeitung „Tetzelstein“. Friedels Veranstaltungen im Rathaus Königslutter konnten
wir bisher zweimal besuchen und genießen. Wir (meine Frau Verena und ich) haben vieles gelernt, doch fehlt es immer noch an der
Fähigkeit, selbst Reden in der Ostfälischen Mundart zu halten – dies möchten wir heute gemeinsam mit ihnen ändern. Typisches Beispiel:
auf Anregung von Herrn Lagenheim ist der Eintritt zu dieser Veranstaltung frei, doch volontierte unser häusliches

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Bildmitte: Margarete und Hans-Georg Jackisch nach dem Vortrag des Lutterliedes, das Frau
Jaschisch damals, im 76. Lebensjahr, verfasst hat
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Sparschwein präsent zu sein und mit den Worten „Wenn di dat gefolen hätt...“ auf sich aufmerksam zu
machen. Heute Morgen dann der Zweifel: gibt es im Plattdeutschen eigentlich die Vorsilbe „ge“? Muss es nicht heißen „wenn di dat folen hätt“
(oder hieße dies „wenn die ein Fohlen hätte“). Wir werden sehen....! Noch ein Wort: dies ist die vierte Veranstaltung des
Kulturvereins im Tetzelstein. Immer waren die aktiv Beteiligten mehrere Stunden zuvor vor Ort – so auch heute.
Während aber bisher die die ganze Konzentration der Technik galt (Verstärker, Lautstärke,
Beleuchtung), ist heute alles anders: vor einigen Stunden kam der Kreis hier zusammen, um zu plaudern und sich zu stärken für das, was da kommt. Die beiden Gerichte im
Angebot
•„HIMMEL UN EERE“ oder
•„GRÜTZWOST MIT BRATKARTUFFELN“
wurden „verkostet“ (wie man so schön sagt), letzte Absprachen wurden getroffen. Genießen Sie also einen entspannten Abend, in dem es
nur um eines geht: Ostfälische Gemütlichkeit!
Viel Spaß!
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Städtepartnerschaft Schöppenstedt / Athis de L’Orne - Bürger aus Athis und Schöppenstedt treffen sich im Juli 2009 in Luxemburg -
Unter der Leitung des Kulturvereins Schöppenstedt
fand die diesjährige Begegnung der beiden Partnerschaftsstädte aus Niedersachsen und der Normandie in Luxemburg statt. 48 Schöppenstedter und 38 Athiser Bürger
haben vom 24.7. – 27.7.2009 an dem Treffen teilgenommen. Bürgermeister Karl-Heinz Mühe, die stellvertretende Bürgermeisterin Petra Schmidt und die Mitglieder des Rates Monika Roloff und Ilse Böhmer
waren als Vertreter des Schöppenstedter Stadtrates mit dabei. Die Teilnehmer aus Frankreich wurden begleitet von Bürgermeister Alain Lange und der Komiteevorsitzenden Huguette Dujardin.
Die Idee zu diesem Treffen ist vor zwei Jahren bei einem Besuch der Schöppenstedter Delegation in Athis entstanden. Das deutsche und das französische
Komitee haben damals beschlossen, sich einmal auf der Hälfte der Strecke zwischen beiden Orten zu treffen. Nach einer Busfahrt von 577 km trafen beide Delegationen am Hotel Best Western am 24.7.2009
fast gleichzeitig um 17.00 Uhr im Nachbarland Luxemburg ein.
Ziel des Treffens war es, die bestehenden Freundschaften zwischen den beiden Städten zu vertiefen und gemeinsam die angebotenen
Programme zu erleben. Beim Empfangsabend im Hotel betonte Bürgermeister Mühe, dass die seit 1986 bestehende Freundschaft zwischen den
deutschen und französischen Familien die Basis der Städtepartnerschaft sei. Er dankte dem Vorstand des Kulturvereins und besonders Herbert Hass
für die Planung und Durchführung der Partnerschaftbegegnung 2009 in Luxemburg. Bürgermeister Lange aus Athis hob hervor, dass Menschen die
sich kennen und schätzen die Grundlage für den Frieden in Europa bilden. Er lud die Schöppenstedter Vereine und Bürger ein am 3.9. und 4.9.2010 am „Grand Comice“ in Athis teilzunehmen.
Zwei Themenschwerpunkte gab es in diesem deutsch-französischen Begegnungsprogramm: Am ersten Tag stand „Luxemburg als Stadt der
europäischen Union“ auf der Tagesordnung. Der zweite Tag wurde genutzt, um die römischen Ursprünge der Nachbarstadt Trier zu besichtigen. Im
Kirchberg Viertel der Stadt Luxemburg hatten die deutschen und französischen Gäste eine Führung durch das europäische Zentrum. Dort finden drei
Monate pro Jahr Sitzungen des Ministerates der EU statt. Im Kirchberg Viertel befinden sich der Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften, die
Europäische Investitionsbank und das 1974 gebaute Jean Monnet Gebäude, in dem verschiedene Abteilungen der Kommission der europäischen
Gemeinschaften arbeiten. Ende der 80er Jahre sind auch das Verwaltungsgebäude Kirchberg und der Europäische Rechnungshof hinzugekommen.
Durch die vielen Glasbauten, die von namhaften europäischen Architekten errichtet wurden, zeigt sich das Kirchberg Viertel sehr futuristisch und
wirkt sehr kühl. Der Abend in Luxemburg fand seinen Abschluss in der Altstadt auf der Place d’Armes mit einem Konzert.
Der Ausflug in die benachbarte Stadt Trier zog die Verbindung vom historischen, römischen Trier zur heutigen Stadtansicht mit seinen
gepflegten Bürgerhäusern. Die Porta Nigra, die Ausgrabungen an den Kaiserthermen und am Amphitheater waren ein Teil der Führung.
In einem Trierer Weingut gab es zum Mittagessen eine Verkostung von regionalem Wein. Die deutschen und französischen Reisenden haben den
Pfälzer Wein sehr gern getrunken. Die gemütliche Atmosphäre in dem Weinkeller trug dazu bei, dass gute Unterhaltungen geführt wurden, obwohl
die Teilnehmer der deutschen bzw. französischen Sprache nicht immer ganz mächtig waren.
Am Montagmorgen verabschiedeten sich die 86 Teilnehmer der Partnerschaftbegegnung sehr herzlich mit der Zusage am „Grand Comice“
2010 wieder dabei zu sein. Das Foto zeigt alle deutschen und französischen Teilnehmer unter dem Marktkreuz in Trier.
Pressetext: Herbert Hass
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Pressetext (Ankündigung)
In diesem Frühjahr werden Schöppenstedt und seine Besucher vom Reisefieber erfasst! Ausländische und deutsche Mitbürger bereiten ein Programm vor, das sie am 9./10. Mai auf einer Festmeile zwischen Till Eulenspiegel-Museum und
Eulenspiegelhalle präsentieren werden. Sechzehn europäische Länder, ihre Bräuche, ihre Musik, ihre kulinarischen Köstlichkeiten und ihre Symbolfiguren
werden vertreten sein, wobei der Kulturverein seine engen Bande zu Frankreich und Norwegen einbringt Zur Vorgeschichte: Am 22. März, zur Eröffnung der Sonderausstellung „Gut,
böse, Eulenspiegel - Literarische Symbolfiguren der Frühen Neuzeit“ erhält Till die Einladung von Graf Dracula, ihn am 10. Mai um 11:00 Uhr zum Frühstück zu
besuchen. Klar, er beschließt, dem zu folgen und dabei bei all seinen Freunde - bekannten Figuren aus verschiedenen europäischen Ländern - vorbeizuschauen. Im
Reisebüro lässt er sich die Route ausarbeiten. Das nötige Kleingeld hat er nicht, dafür aber (wie immer!) eine zündende Idee: Er erzählt den Schöppenstedtern von
seinen abenteuerlichen Plänen und ermuntert sie, mitzukommen. Da er die Reise zum Gruppentarif anbietet, gewährt das Reisebüro ihm, dem Reiseleiter, freie Fahrt....
Das Programm: am 9. und 10. Mai (Europa- und Muttertag) ist es endlich soweit: ganz Schöppenstedt ist mit von der Partie und lädt seine Gäste ein, mitzureisen und mitzufeiern. Auf der
Bühne, Ecke Wallpforte / Nordstraße und an Ständen stellen die Nationen ihre Symbolfiguren vor,
darunter Don Quichotte, Marco Polo, Odysseus, Nestjerka, Wilhelm Tell, Robin Hood und Dracula. Auch Tetzel wird kurzzeitig wieder auferstehen und Ablasszettel an sündige Bürger verkaufen. Die Vorbereitungen zum Stück „Das grausige Geschehen im Elm“, verfasst von Marianne und Jürgen Mewes und gestaltet
durch ein Ensemble aus Kleiner Bühne Wolfenbüttel plus Schöppenstedter Bürgerwehr, durften wir am 17. und 24 April und dann nochmal zur Generalprobe am 8. Mai
verfolgen, und wir konnten, gegen acht Dukaten, im voraus Ablass für diesen Artikel erbitten. Der Prolog und einige Szenenfotos sollen hier wiedergegeben werden. Die
gute Stimmung, die sie ausstrahlen, werden Ihre Neugier wecken - da sind wir ganz sicher! Aber
aufpassen: in den 20 Minuten, die für dieses Stück vorgesehen sind, jagt eine Pointe die nächste. Lachen erlaubt - bitte aber kurz und intensiv!! Hier die Daten und Koordinaten:
Schauspiel " Die Sage vom grausigen Geschehen im Elm" (kleine Bühne Wolfenbüttel und Bürgerwehr Schöppenstedt)
Sonntag, 10. Mai, etwa 17:40, Bühne 1, Ecke Nordstraße / Wallpforte
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Aufgepasst, ihr lieben Leute, hier bei uns erfahrt ihr heute
- und das ist wahrlich nicht gelogen - wie Tetzel hat das Volk betrogen
Für die Vergabe von Sünden, groß und klein, nahm er sehr viel Zaster ein.
Doch ein Küblinger Edelmann schuf die Wende Und bereitete dem Treiben ein jähes Ende!
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Literarisches aus allen Ecken Erste Messe "Autor und Buch" in Schöppenstedt – Eine Wiederholung wird bereits geplant Von Tobias Wagner

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Im Gespräch: Marion Rabe aus Dorstadt macht das, wozu die Messe in Schöppenstedt gedacht war: Kontakte mit Menschen aufnehmen. Foto: Tobias Wagner
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SCHÖPPENSTEDT. Lyrik und Prosa in Hoch- und Plattdeutsch gab es gestern in Schöppenstedt. Die Stadt am Elm lud zur ersten Messe "Autor und Buch", der
ersten regional-ostfälischen Autoren- und Buchmesse. Den Lesern stellten sich 50 Autoren und 10 regionale Verlage in der Eulenspiegelhalle vor. Sie kamen aus
Eichsfeld, Göttingen, Hildesheim, Blankenburg oder Walsrode. Eben aus allen Himmelsrichtungen Ostfalens, also aus Südniedersachsen und dem westlichen
Sachsen-Anhalt. Bewusst hatte Thomas Dahms, Organisator und Macher des Ostfalen-Portals mit Sitz in Hornburg, Schöppenstedt als Messeort gewählt. Ziemlich mittendrin und etwas abseits der großen Städte.
Eine Frage bekam Dahms anfänglich von den interessierten Teilnehmern häufig zu hören: "Schöppenstedt? Wo ist das?" Doch nachdem die geografische Lage klar
gewesen sei, seien alle sehr zufrieden. "Und alle sind ganz fasziniert vom Ambiente", so Dahms. Im Mittelpunkt standen die Autoren. "Sie sollen nicht nur in
Kontakt mit Lesern kommen, sondern sich auch gegenseitig kennen lernen und so Kontakte und Erfahrungen sammeln." Im Till-Eulenspiegel-Museum fanden
zeitgleich Lesungen statt. Und das dicht gepackt und abwechslungsreich. Jede Viertelstunde lasen Autoren Ausschnitte aus ihren Werken. Aus der Region war
unter anderem Marion Rabe aus Dorstadt dabei, die ihre Bücher "Fräulein
Bitte-Danke" und "Ewig bin ich in der Liebe des Lebens" vorstellte. Hierin berichtet sie von ihren Gedanken und Erkenntnissen, die sie in ihrer 25-jährigen
Erfahrung in der Beratung und der Begleitung von Menschen in Lebenskrisen gewonnen hat.
Roswitha Söchtig hingegen berichtet in ihrem neuen Buch "Mit den Augen einer Frau" von ihrer Fahrradtour von Braunschweig nach Peking. Die Strecke
zwischen Eulenspiegelhalle und -museum konnten die Besucher mit einer Rikscha zurücklegen. "Eine schöne Möglichkeit, die Distanz auf eine sympathische Art zu verkürzen", fand Thomas Dahms.
Gut war die Messe übrigens auch für Hotels und Pensionen. 25 Teilnehmer übernachteten im direkten Einzugsbereich.
Als Veranstalter der Messe trat der Kulturverein Schöppenstedt auf. Dahms verriet im Gespräch mit unserer Zeitung, dass es bereits Pläne für einen Nachschlag der Messe im nächsten Jahr gibt.
Montag, 06.04.2009
Die Heinz-Erhardt-Komödie zum 100. Geburtstag des Komikers! DER FERIENKÖNIG Inszenierung: Jan Bodinus
mit: Beatrice Fago, Sandra Krolik, Franziska Wagner, Matthias Bega, Michael Derda, Alexander Grill und Tim Niebuhr
Dass das Leben manchmal ganz schön
verrückt sein kann, diese Erfahrung muss auch der erfolglose Versicherungsvertreter Weiss (Michael Derda) machen, der seine
Sommerferien in einem luxuriösen Hotel an der Côte d’Azur verbringt. Zunächst von allen Gästen gemieden,
gewinnt er plötzlich und unerwartet an Attraktivität, als im Hotel das Gerücht um geht, dass Herr Weiss in Wirklichkeit gar kein
Versicherungsvertreter, sondern eigentlich der millionenschwere Thronfolger des Königreiches Varana ist. Michael
Derda spielt die Rolle, die sich Heinz Erhardt ursprünglich selbst auf den Leib geschrieben hat mit einer
Überzeugung, das man glaubt Heinz Erhardt selbst stehe auf der Bühne.
Unvermittelt wird der ahnungslose Mann von den Damen umschwärmt, vom Hotelpersonal aufmerksam bedient und
von potentiellen Kunden belagert, die auf einmal unbedingt Versicherungen abschließen wollen. Und so genießt
Herr Weiss seinen Sommerurlaub in vollen Zügen, schließlich ist man nur einmal im Leben ein echter
„FERIENKÖNIG“. Ob es ihm am Ende gelingt, seinen Kopf rechtzeitig aus der Schlinge zu ziehen und was der
echte Thronfolger zu dem Hochstapler wider Willen sagt, dass sollten Sie sich unbedingt selbst ansehen.
Gespickt mit dem unverwechselbaren Humor von HEINZ ERHARDT ist dieses turbulente Lustspiel ein unbedingtes
MUSS für alle Komödienfreunde anlässlich des 100. Geburtstages des Komikers! ANKÜNDIGUNG WZ
Was ein Gerücht alles auslösen kann
„Der Ferienkönig" von Heinz Erhardt auf der Bühne der Eulenspiegelhalle
SCHÖPPENSTEDT. Freunde des komödiantischen Theaters kamen am Wochenende in der Schöppenstedter Eulenspiegelhalle auf
ihre Kosten. Auf dem Programm stand die Komödie „Der Ferienkönig" des unvergesslichen Komikers Heinz Erhardt, dessen Geburtstag
sich gerade zum 100. Mal jährte. Auf die Bühne brachte das Stück die Komödie am Altstadtmarkt aus Braunschweig.
Das Leben kann manchmal ganz schön verrückt sein. Diese Erfahrung muss auch der erfolglose Versicherungsvertreter Heinz Weiß
(Michael Derda) machen, der seine Sommerferien in dem luxuriösen Hotel Savoy an der Cöte d Azur verbringt. Zunächst von allen Gästen
gemieden, gewinnt er plötzlich und unerwartet an Attraktivität: Im Hotel geht das Gerücht um, dass Weiß in Wirklichkeit gar kein
Versicherungsvertreter ist, sondern eigentlich der millionenschwere Thronfolger des Königreiches Varana. Unvermittelt wird der
ahnungslose Mann von den Damen umschwärmt, vom Hotelpersonal aufmerksam bedient und von potenziellen Kunden belagert, die
auf einmal unbedingt Versicherungen abschließen wollen. Und so erlebt Heinz Weiß seinen Sommerurlaub in vollen Zügen, schließlich ist
man nur einmal im Leben ein echter „Ferienkönig". Ob es ihm am Ende gelingt, seinen Kopf rechtzeitig aus der Schlinge zu ziehen und
was der echte Thronfolger zu dem Hochstapler wider Willen sagt, wird mit sehr viel Witz auf der Bühne umgesetzt.
Allen voran geht Michael Derda in der Hauptrolle. Er brilliert in der Erhardt-Rolle und überzeugt die Besucher mit Gedichten und Zoten
des Komikers in beeindruckender Weise. Schließlich wird er von seinem Unternehmen dank eines spektakulären Vertragsabschlusses
über 500 000 Dollar auch noch zum Bezirksdirektor befördert. Gespickt mit dem unverwechselbaren Humor von Heinz Erhardt sahen die
Zuschauer in der Eulenspiegelhalle ein turbulentes Lustspiel, das sie schließlich auch mit tosendem Beifall belohnten. ust Udo Starke, WZ am 9.03.2009
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Großes Kleinkunst-Erlebnis (auch für den Magen*)
HUTHSPIEGEL EULENMACHER
Aus dem Leben eines Nichtsnutz
Lieder und Verse über Till Eulenspiegel von Dieter Huthmacher
Es hat ihn wirklich gegeben, diesen Schalk, diesen Narren, Nichtsnutz,
Querdenker und Wortverdreher? Wenn ja, dann hat er in Dieter Huthmacher einen Künstler gefunden, der
ihn auf das Trefflichste ins Bild rückt und zu Wort kommen lässt. Er
präsentiert uns einen sympathischen Rebellen und liebenswerten Gauner, der sich gegen die Gedankenlosigkeit in der Welt stellt.
Indem er einfach das tut, was man ihm sagt, erbringt er den Beweis, dass
kaum einer meint, was er sagt, noch sagt, was er meint, vielleicht nicht einmal weiß, was er sagt - im 14. wie im 21. Jahrhundert.
Dieter Huthmachers Eulenspiegel-Programm lebt durch den Wechsel zwischen Lesung und Lied. Die intensiv bearbeiteten alten Texte, vorgetragen mit großer
schauspielerischer Präsenz, lassen Till in seiner Zeit lebendig werden; die Lieder katapultieren ihn ins Heute und spiegeln die tief über die lachenden Augen
gezogene Narrenkappe:
Und wann können Sie das erleben? Im Till Eulenspiegel-Museum Schöppenstedt, Nordstraße 4a, am Freitag, 20. Februar
2009, um 19.30 Uhr
Eine gemeinsame Veranstaltung des Kulturvereins Schöppenstedt e.V. und des Till Eulenspiegel-Museums Schöppenstedt
* Im Eintrittspreis von 9,€ / Pers. sind das Kulturprogramm und ein derber Imbiss enthalten. (Kartenreservierungen erbeten unter 05332 / 6158)
Dieter Huthmacher unterhielt königlich
Schöppenstedt. In Pforzheim ist Till Eulenspiegel
nie gewesen. Was aber nicht heißt, dass man dort nicht
eine Menge über den Schöppenstedter Narren weiß.
Den Beweis trat am vergangenen Freitagabend der begnadete Liedermacher, Kabarettist, Texter und
Interpret Dieter Huthmacher an. Im Till-Eulenspiegel
Museum präsentierte er auf Einladung des Museums
und des Kulturvereins vor vollem Haus sein Programm
„Aus dem Leben eines Nichtsnutzes". Huthmacher
begeisterte sein Publikum mit einem flotten Wechsel
zwischen Lesung und Lied, immer mit dem Ziel Eulenspiegel lebendig werden zu lassen, mit derben
Späßen, Spiegel und allem was sonst noch zu ihm
gehört. In der Pause genossen die Gäste einen „derben
Imbiss", der diesmal für eine kleine Stärkung sorgte.
Und dass Dieter Huthmacher noch viel mehr kann, wird er am heutigen Sonntag, ebenfalls im
Eulenspiegel-Museum, demonstrieren. Um 11 Uhr wird
seine Ausstellung „Aus dem Leben eines Nichtsnutzes"
eröffnet, die bis zum 8. März 40 seiner Holzschnitte und
Zeichnungen zeigen wird. Und für alle neuen und alten
Fans gibt's dann auch einen kleinen kabarettistischen Nachschlag. Der Eintritt ist frei.
Wolfenbüttler Schaufenster, 22.02.2009 Foto: Kräwer
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"Die Comedian Harmonists"
Schauspiel mit Musik von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink
„Lasst euch bloß nicht entmutigen! Was wir vorhaben, hat es vorher auf der Welt noch nie gegeben! Das ist ein Traum,
den noch nie jemand geträumt hat: Ein Gesangensemble erobert die Welt.“
Sechs junge Männer haben 1927 in Berlin den Traum berühmt zu werden. DIE COMEDIAN HARMONISTS bringt die
Geschichte der ersten Boygroup der Welt auf dem Weg zu Weltruhm auf die Bühne. Wer kennt nicht „Mein kleiner
grüner Kaktus“, „Veronika, der Lenz ist da“ oder „Ein Freund, ein guter Freund“? Ihr Traum wird Wirklichkeit, bis zur
Machtergreifung Hitlers. Die heile Welt droht zerstört zu werden, denn drei von ihnen sind Juden. Dies ist eine sowohl unterhaltsame, komische aber auch tragische Geschichte.
Die Comedian Harmonists eroberten die Welt durch ihren individuellen und komödiantischen Musikstil sowie durch
ihren Charme. Die Handlung allerdings ist frei erfunden, orientiert sich aber an historisch verbürgten Szenen: die langen
Proben, der schnelle Erfolg bei Charell, schließlich der Triumph, der im Philharmonie-Gastspiel gipfelt, dann das
Auftrittsverbot durch die Nazis und die Trennung im Streit. 1997 feierte das Stück seine Uraufführung und läuft seither
mit überragendem Erfolg an vielen deutschen Bühnen.
Zum 25. Januar um 16:00 hatte der Kulturverein das Theater der Altmark aus Stendal zu diesem Stück in die
Eulenspiegelhalle Schöppenstedt eingeladen. Kaffee und Kuchen haben das Erlebnis vortrefflich abgerundet!
Die Comedian Harmonists des Stendaler Theaters der Altmark (linkes und rechtes Foto, von links): Marcel Hoffmann, Andreas Schirra, Klaus Philipp,
Patrick Schnicke, und Bernd Marquardt.
Vom Höhenflug bis zum Untergang
Theater der Altmark stellt in der Eulenspiegelhalle Schöppenstedt die Geschichte der Comedian Harmonists dar Von Susanne Beyer
SCHÖPPENSTEDT. Einen Stoff auf die Bühne zu bringen, der zuvor bereits erfolgreich verfilmt wurde, stellt sicherlich eine ebenso große
Herausforderung dar, wie ein bekanntes Buch überzeugend in bewegte Bilder umzusetzen.
Doch falls es dem Theater der Altmark mit den „Comedian Harmonists" ähnlich gegangen sein sollte, war dies der Aufführung in
der Schöppenstedter Eulenspiegelhalle nicht anzumerken. Allein das ist schon eine Leistung.
Während zu Anfang des musikalischen Schauspiels aus der Feder von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink die
Erinnerung an den Film noch zu unfreiwilligen Vergleichen zwang, gelang es den Stendaler Darstellern der „ersten Boygroup der
Welt" schnell, die Gedanken spielerisch und ungezwungen von dem übermächtigen Streifen zu lösen. Dazu trugen auch witzige
Einfälle wie der Auftritt eines gewissen „Herrn Heesters" bei.*) Auf der Bühne der Eulenspiegelhalle entwickelte sich sodann die ganze wechselhafte Geschichte des erfolgreichen
Gesangsquintetts mit Klavierbegleitung von den ersten mühevollen Anfängen an. Zwischen Grammofon und Piano, Stehlampe und
Kristallleuchter machen die zusammengewürfelten, zerlumpten Gestalten, die zum Vorsingen bei Harry Frommermann (Andreas
Schirra) erscheinen, die Kälte und den Hunger des Winters 1927 auch im beheizten Saal spürbar. Über Robert Biberti (Bernd
Marquardt) finden auch Ari (Marcel Hoffmann), Erich (Klaus Philipp), Roman (Patrick Schnicke) und Pianist Erwin (Gero Wiest)
bei Frommermann zusammen. Sie teilen seinen Traum vom weltberühmten Gesangsensemble.
Nach Monaten entbehrungsreicher Probenarbeiten stellt sich der Erfolg ein. Ein bis dahin beispielloser Höhenflug nimmt seinen
rasanten Lauf. Dass Hitler Reichskanzler wird, registriert die Gruppe im Erfolgstaumel nur am Rande. Doch bald holt sie die
politische Wirklichkeit ein, denn drei der Sänger sind Juden. Dass das Sextett diese existentielle Zerreißprobe nicht übersteht, ist hinreichend bekannt.
Die Inszenierung von Markus Dietze überzeugte nicht zuletzt durch die gelungene Auswahl der sechs Hauptdarsteller, die die
unterschiedlichen Charakterzüge der Sänger und ihre Stimmen vorzüglich in Szene zu setzen wussten. Präzise aufeinander
abgestimmter Satzgesang, über dem stets zart der Counter-Tenor von Marcel Hoffmann schwebte, und der Charme der bekannten
Lieder aus den 20er Jahren sorgten für einen kurzweiligen Theaternachmittag.
Der lange Beifall bescherte dem Publikum nach der tragischen Schluss-Szene noch eine herzergreifend schmachtende Zugabe.
Wolfenbüttler Zeitung, Dienstag, 27.01.2009
*) ...direkt aus Stendal zu diesem Artikel (28. Januar 2009):
Hallo Herr Bode,
sicher können Sie jetzt nachvollziehen, warum ich die Comedian Harmonists nach unserer Premiere so euphorisch den vielen Gastspielpartnern angeboten habe. Ich freue
mich für Sie und Ihr Publikum, dass Sie in den Genuss kamen. Auch unseren Akteuren hat es bei Ihnen sehr gefallen. Einen Punkt noch am Rande: der erwähnte witzige
Auftritt eines Johannes Heesters, den die Frau Beyer erwähnte, stellt sich zwar heute witzig dar, aber doch hat er auch in Wirklichkeit stattgefunden. Und wie im Stück,
wollte Bruder Johannes auch im richtigen Leben Geld sehen.
Und was Ihre Hoffnung anbelangt - uns zu sehen und zu hören - an uns soll es nicht liegen. Wir planen übrigens eine Spezial-Derniere für die Comedian Harmonists am 23.
Mai. Das findet dann extra im Großen Haus statt. Eintritt wird dann bei Austritt gezahlt. Jeder zahlt, was ihm der Abend wert war. Wir rechnen mit einem vollen Haus.
Vielleicht haben Sie ja Lust!
Schöne Grüße aus Stendal, R.G.
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Musikalische Souvenirs im Gepäck Neujahrskonzert mit dem Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters in Schöppenstedt Von Tobias Wagner
SCHÖPPENSTEDT. Mit einer musikalischen Reise von Spanien bis nach Mittelasien begrüßte der Schöppenstedter Kulturverein das neue Jahr.
„Reiseleiter" war der Dirigent und Musikdirektor Johannes Rieger, der mit dem Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters zu Besuch war und das
mittlerweile zum 15. Mal. Traditionell spielt das Orchester am 1. Januar in Schöppenstedt das Neujahrskonzert. „Wir wollen sie mit auf eine Reise
nehmen und Sou¬venirs mitnehmen musikalische und keinen Porzellantrödeltand", so Rieger, der nicht nur enthusiastisch dirigierte, sondern auch amüsant und
kurzweilig moderierte. Die Reise begann mit der Ouvertüre „Nacht in Venedig", dem Walzer „Loreley-Rheinklänge" und der
Kaiser-Wilhelm-Festpolonaise von Johann Strauß. Es
folgten die Spanischen Skizzen von Nico Dostal, Czardas von Vittorio Monti, Karneval in Paris und Isländische Melodien von Johann Severin
Svendsen. Die Steppenskizze aus Mittelasien von Alexander Borodin, der Bayerische Tanz von Edward Elgar und der Einzug der Gladiatoren von Julius Fucik rundeten den Ausflug ab.
Das Orchester präsentierte eine große Bandbreite und brillierte mit eindrucksvollem Spiel. Die Musiker spielten kraftvoll und imposant so¬wie leicht
und zart. Vom Publikum wurde das mit langanhaltendem Applaus honoriert.
Herbert Hass, der Vorsitzende des Kulturvereins, überbrachte den Gästen die besten Glückwünsche für das neue Jahr. „Wir werden auch weiterhin für
ein kulturelles Leben in der Stadt sorgen." Auch Bürgermeister Karl-Heinz Mühe wünschte ein gutes Jahr 2009 und betonte, dass die Stadt auch in
Zukunft den Kulturverein unterstützen werde und bedankte sich für das Engagement.
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In diesem Jahr bekamen die Kinder in der Eulenspiegelhalle am 17. Dezember um 11:00 und am 18. Dezember
um 9:00 und 11:00 einen Klassiker von Astrid Lindgren zu sehen. Das fünfköpfige Ensemble der Komödie spielt
mit einer Leidenschaft, das nicht nur die Kerzen am Weihnachtsbaum leuchten lässt, sondern auch die Augen der Kinder, wenn Michel auf der Bühne zum Held wird. Eine Frage: Kennen Sie eigentlich den Michel(?)....
....ich meine MICHEL AUS LÖNNEBERGA, das ist ein kleines Dorf in Småland in
Südschweden. Michel ist ein kleiner Junge, aber gleichzeitig stark wie ein Ochse. Mit seinen runden blauen
Augen und dem blonden wolligen Haar könnte man ihn fast für einen Engel halten – wenn er schläft. Aber wenn
er nicht schläft, dann hat er mehr Unsinn im Kopf als irgendein anderer Junge in ganz Schweden. Oder
vielleicht sogar auf der ganzen Welt. Teils ist es Ungeschick, teils pure Absicht. Mal sammelt er Frösche im
Picknickkorb und erschreckt versehentlich die Magd Lina, dann treibt er wieder Schabernack mit den Hühnern.
Egal was Michel macht, es endet jedes Mal in einer Katastrophe und jedes Mal sperrt ihn sein Vater Anton zur
Strafe in den Schuppen. Das ist aber nicht weiter schlimm. Michel schnitzt dann immer Holzfiguren. Und weil er
so oft im Schuppen sitzt ist seine Sammlung schon ganz schön groß geworden. Aber Michel treibt nicht nur
Unfug. Einmal, da ist er ein richtiger Held geworden. Einmal, an Weihnachten, da hat er dem Knecht Alfred das
Leben gerettet, das war vielleicht aufregend, aber das sollten Sie sich lieber selbst anschauen.
In einer Forsa-Umfrage, die der Fernsehsender RTL in Auftrag gegeben hat, wurde „MICHEL AUS
LÖNNEBERGA“ zur beliebtesten Kinderserie der deutschen Fernsehgeschichte gewählt. Diese unglaubliche
Popularität der Geschichten, die 1963 veröffentlicht wurden, hat wesentlich dazu beigetragen, dass die beliebte
Kinderbuchfigur von Astrid Lindgren auch auf der Bühne zu einem Klassiker des modernen Kindertheaters geworden ist.
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„Tannenbaum-Spitzen" des Kulturvereins Von Susanne Beyer
SCHÖPPENSTEDT.
Güldenes Tannenbäumchen, Lichterketten und hemmungsloses Gekicher: Andreas Hartmann liest „Elsie". Erinnern Sie sich an die Geschichte dieses
kleinen Mädchens, das an Heiligabend beim Versuch, so zu pinkeln wie ihre fünf Brüder, in die Kloschüssel fällt und dort stecken bleibt? Der Braunschweiger Schauspieler und
Regisseur des Niederdeutschen Theaters brachte die reiche Situati¬onskomik der Kindergeschichte von Margret Rettich mit seiner urigen Art so richtig schön zur Geltung.
In scharfem Kontrast dazu Heinrich Bolls nachdenklicher „Monolog eines Kellners", der an Weihnachten die Kündigung erhält. Oder Achim Brögers kindliche
„Weihnachtswünsche": Bitte ein Meerschweinchen statt des großen Bruders, bitte die Mama „entnörgeln" und bitte keine Angst mehr beim Einschlafen.
Mit der Auswahl seiner Texte bewies Hartmann Fingerspitzengefühl für das breite Spektrum weihnachtlicher Stimmungslagen jenseits aller süßlichen Sentimentalitäten.
Während seiner launigen und lauschigen Lesung bescherte er den 60 Zuhörern eine köstliche Mischung an Heiterem, Besinnlichem und Lästerlichem. Egal, ob Brecht oder Heine, Husch oder Ringelnatz, Hesse, Kästner, Astrid Lindgren, Heinz Erhardt oder Franz Hohler - es gab für alle Neues zu
entdecken, aber auch viel Wiederhörensfreude. „Tannenbaum-Spitzen" hatten der Schöppenstedter Kulturverein und das Till-Eulenspiegel-Museum diese überaus'geglückte gemeinsame Veranstaltung
getauft. Museumsleiterin Charlotte Papendorf und Herbert Hass vom Kulturverein hatten ein „reizvolles Programm ohne Hektik" sowie „Weihnachtliches für Kopf, Herz und Magen"
angekündigt. Sie hatten nicht zu viel versprochen. Die kulinarische Seite hatten Anne-Kathrin Hass und Barbara Klages mit viel Liebe und Fantasie
vorbereitet. In der genussvoll ausgedehnten Pause kredenzten sie dem Publikum ein optisch wie geschmacklich perfektes mehrgängiges Menü unter dem Motto „Lebkuchenmanns Traum". Ein
delikater Abend für alle Sinne also, der mit viel Beifall belohnt wurde.
Wolfenbüttler Zeitung, 08.12.2008
EINZELGÄNGER
- Autorenlesung von Birgit Lautenbach am Freitag, 28. November 2008 ab 18:00 in der
Gärtnerei Arendts, Schöppenstedt, Neue Straße 5
Nach einem Partybesuch im Braunschweiger Land verschwindet die 16-jährige Tanja Frenzel
spurlos. Elf Jahre später wird ihr Skelett im Wald gefunden. Der Schädel zeigt Spuren von Gewalt: Tanja ist keines natülichen Todes gestorben.
In ihrem zweiten Braunschweiger Fall lässt das bewährte Autorenteam Lautenbach/Ebend
ihre Kommissarin Emma Kampmann gewohnt zäh und beharrlich ermitteln, wer Tanja damals
auf dem Truppenübungsplatz Ehra-Lessien verscharrt hat. Im Heimatort des Opfers allerdings
will man von ihren Ermittlungen nichts wissen. Zuständig für die Abteilung ”Sonderfälle”,
verbeißt sie sich Kampmann auch in diese fast aussichtslose Mordsache. Wenn die erfahrene
Kommissarin bei ihren Ermittlungen einen dreisten Einbruch und zwei weitere Tote nicht
verhindern kann, dann liegt das nur daran, dass auch ihr die wahren Zusammenhänge erst sehr spät klar werden.
Wer den ersten Lautenbach-Krimi ”Das Kind der Jungfrau" kennt, der trifft hier bekannte
Gesichter wieder, so den dicklichen Karowski mit dem blassen Polizeianwärter im Schlepptau, die frisch gebackenen
Kommissare Schlüter und Michalek und den dauernd schlecht gelaunten Mehnert. Alle sind so beschrieben, dass man glaubt, sie schon seit langem persönlich zu kennen.
Zusammen mit dem Kulturverein Schöppenstedt lud die Gärtnerei Arendts zu dieser Autorenlesung ein. Für einen festlichen
Rahmen sorgen die laufende Adventsausstellung sowie, ab 18:00, der Posaunenchor Groß Dahlum mit weihnachtlichen
Klängen. Allerdings musste - zumindest bei dieser Veranstaltung - der Fall ungeklärt bleiben. Davon war durchaus nicht jeder
angetan! War Tanja vielleicht nur über Bertrams ausgestrecktes Bein gestolpert? War dies der Schluss, auf den alle warteten??
mehr: http://www.alligatorpapiere.de/befragung-lautenbach-ebend.html Pressetext; Nachdruck des Hauptteils im “Schaufenster” vom
26.11.2008
Autorenlesung des Kulturvereins in Gärtnerei Birgit Lautenbach las aus dem Buch „Einzelgänger“
Schöppenstedt. Äußerst spannend ging es vorgestern Abend, am Freitag, in der Gärtnerei Arendts auf der Neuen Straße in
Schöppenstedt zu. Der Kulturverein Schöppenstedt lud zu einer Autorenlesung ein. Mit fast 60 Besuchern waren alle Plätze
an der Kaminecke im Gewächshaus belegt. Spannend war es, weil es sich um einen Kriminalroman handelt, der
hauptsächlich in und um Schöppenstedt spielt. Der Zuhörer, beziehungsweise Leser des „Einzelgängers“ fühlt sich in diesem
Roman regelrecht heimisch, wenn Menschen und Landstriche be- oder umschrieben werden. Um eine 16jährige, die nach
einem Partybesuch spurlos verschwunden ist und deren Schädel nach elf Jahren zufällig im Wald gefunden wurde, handelt
der Ursprung der Geschichte. Über die wieder aufgenommenen Ermittlungsarbeiten der Polizei und die damit einhergehend
festgestellten Persönlichkeitsänderungen der damaligen Zeugen, bleibt es bis zum Schluss spannend. Das Buch
„Einzelgänger“ können Sie, vielleicht als Weihnachtsgeschenk, in Schöppenstedt bei der Buchhandlung Schmidt erwerben.
at/Fotos: Andreas Thurm
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versprochen....
 
So, 16.November 2008, nachmittags um 16:30
"De Trooschien”
Komödie in braunschweigischem Platt nach Kishon. Aufführung der
"Neuen Bühne" in der Eulenspiegelhalle (Schöppenstedt, Wallpforte 6A). Schauplatz dieser Komödie, die der Schöppenstedter Kulturverein
(http://kulturverein.de.vu) in seine Heimatstadt holt, ist das Heim der Familie Brozowsky. Daniel Brozowsky hat seine Ella vor 25 Jahren geheiratet und sich
später als Klempnermeister selbständig gemacht. Jetzt will Tochter Vicki ihren Robert heiraten. Für die Formalitäten fehlt aber
plötzlich der Trauschein der Eltern. Der gute Ruf der Familie steht auf dem Spiel. Die vergebliche Suche nach der Urkunde stürzt den spießigen Bräutigam und seine
Mutter in Verzweiflung und die Brauteltern in eine tiefe Ehekrise!
Man muss wissen, dass die Brozowskys ehedem im Kibbuz, fernab von jeder
Bürokratie gelebt haben. So sind sie nicht einmal so sicher, ob ein Trauschein je existiert hat. Haben Sie womöglich jahrelang in wilder Ehe gelebt? Vater Daniel
sieht sich gezwungen, die Eheschließung zu wiederholen, aber Mutter Ella möchte Bedenkzeit. Da sieht er nur noch eine Chance: verzweifelt bittet er bei dem Amt
seines Heimatdorfes um Hilfe. Die kommt auch prompt in Gestalt von Bunky, einem jungen Landarbeiter und früherem Nachbarsjungen...
Ephraim Kishon zeigt in seiner vor Ironie sprühenden Komödie den eskalierenden Verlauf eines Ehestreites und dessen
"glückliche" Beilegung. In der Erregung wirft man sich gegenseitig Fehler vor, und fünfundzwanzig Jahre Gemeinsamkeit sind plötzlich
nichts mehr. Beide Partner wollen plötzlich gar nicht mehr verheiratet sein, denn frei sein vom Joch der Ehe bedeutet Freiheit im Alltag.
Doch so ganz ernst gemeint ist das von keiner Seite. Jeder erwartet nur, dass der andere klein bei gibt. Umgesetzt wird das Stück vom Ensembele der "Neuen Bühne". Dieser Namen steht für 15 Mitglieder des traditionellen, seit 85
Jahren bestehenden "Niederdeutschen Theaters", die sich im Frühjahr 2008 selbständig gemacht haben. Ihr Ziel ist es, den Reiz des
braunschweigischen Platt auch im Umkreis ihrer Heimatstadt deutlich werden zu lassen. Der Vorverkauf (€12, Mitglieder €10,-)läuft bei
Lotto Ebbers, Steinweg 20 und Elektro Witzel, Markt 7 (beide: Schöppenstedt). Restkarten werden an der Abendkasse zu haben sein.
Fotos: Premiere am 9.11. in Fallersleben
Die Mitwirkenden
Daniel Dirk Meinecke-Marquard Ella Heidje Rupp Vicki
Carolin Walkemeyer
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Bunkly Peter Balke Robert Oscar Knapheide
Rose Dagmar Menke
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Regie: Manfred Rössler R.-Assistenz: Hannelore Rössler
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...und so war´s:
Verwirrung um einen Trauschein
„Neue Bühne" aus Braunschweig überzeugt in der Eulenspiegelhalle Schöppenstedt mit Mundart-Stück
Das Ensemble der Neuen Bühne Braunschweig in der
Aufführung von Kishons „De Trooschien": (von links) Heidje Rupp, Dagmar Menke, Dirk Meinecke-Marquard, Peter Balke und Carolin Walkemeyer.Foto: Beyer
SCHÖPPENSTEDT. Klempnerstochter Viki (Carolin Walkemeyer) will den schnöseligen Statistiker Robert (Oscar Knapheide) heiraten.
Während Vikis Mutter schon das Brautkleid näht, fehlt für die Formalitäten ein wichtiges Dokument: der Trauschein der Brauteltern.
Doch der erweist sich als unauffindbar oder existiert er etwa gar nicht? Ein Skandal, der den guten Ruf der Familie bedroht. Da hilft nur eins: Mutter und
Vater müssen so schnell wie möglich noch einmal heiraten. Doch Mutter Ella (Heidje Rupp) kommen Zweifel, ob sie dem aufbrausenden Haustyrannen
Daniel (Dirk Meinecke-Marquard) nach 25 Jahren tatsächlich noch einmal das Ja-Wort geben soll.
Bedenkzeit und viele neue Turbulenzen Sie fordert Bedenkzeit. Damit gerät Daniels Welt heftig ins Wanken, eine Ehekrise ist programmiert. Mitten in die eskalierenden
Turbulenzen stolpert der sympathisch-tapsige Amtsangestellte Bunky (Peter Balke), der sich sogleich in Viki verguckt. Die
Verwicklungen nehmen ihren Lauf und wandeln sich erst dann zum doppelten Happy-End, als Ella hinter einem gerahmten Verlobungsfoto unverhofft einen Fund macht: den Trauschein.
Rund 150 Zuschauer begrüßte Herbert Hass vom Schöppenstedter Kulturverein zum mundartlichen Kishon-Klassiker „De
Trooschien" in der Schöppenstedter Eulenspiegelhalle. Mit dabei waren viele Freunde der niederdeutschen Sprache wie der
„Freundeskreis Ostfälisches Platt" aus Eitzum sowie Chöre und Theatergruppen der ganzen Region. Aber auch diejenigen, die mit
dem braunschweigischen Platt nicht so vertraut waren, hatten keinerlei Probleme, dem Handlungsverlauf zu folgen. Sie alle erlebten
in der Eulenspiegelhalle eine amüsante und überaus turbulente Komödie voller Situationskomik, Sprachwitz undbitterböser Ironie.
Unter der Regie von Manfred Rössler spielte ein glänzend aufgelegtes fünfköpfiges Ensemble der „Neuen Bühne" aus
Braunschweig. Allen voran die junge Carolin Walkemeyer als lieblich-bodenständige Tochter sowie das ungleiche Paar Dirk
Meinecke-Marquard, der nach Herzenslust poltern und wüten durfte, und Heidje Rupp, die die verzweifelte Entschlossenheit der
Brautmutter gekonnt auf der Bühne verkörperte. Die „Neue Bühne" besteht aus Mitgliedern des traditionsreichen „Niederdeutschen Theaters", die sich im Frühjahr selbständig gemacht haben.
Der plattdeutschen Sprache mehr Gehör verschaffen Seitdem verfolgen sie in Eigenregie ihr Ziel, der plattdeutschen Sprache auf den Bühnen in und um Braunschweig mehr Gehör
zu verschaffen.
Susanne Beyer in der Wolfenbüttler Zeitung, Dienstag, 18. November 2008
EXCELSIOR JAZZMEN
Gut besucht war der vom Kulturverein Schöppenstedt veranstaltete Jazz-Frühschoppen am vergangenen Sonntag,
26.10. 2008, im großen Saal des Gasthauses “Zum Zoll”. Die Band “Excelsior Jazzmen”aus Gifhorn hat sich der Musik des New-Orleans- oder Oldtime-Stils verschrieben und begeisterte
damit das Publikum. Mit vielen Informationen über die Titel und Komponsten führte der Trompeter Ulrich Maneke gekonnt durch das zweieinhalbstündige Programm. Zum vorgetragenen
Repertoiregehörten u.a. alte Märsche, Rags, Blues, aber auch Gospels und Pop aus der damaligen Zeit
(at), Stadtspiegel zum 1. Nov. 2008
APEX BLUES (1928) AT THE JAllBANDBALL (1917) BILL BAILEY(1902) BREEZE (1919) BUGLE BOY MARCH (1922) CARELESS LOVE (1921)
CREOLE LOVE CALL (1928) CUSHION FOOT STOMP (1927) DALLAS BLUES (1912) DARKTOWN STRUTTERSBALL (1917) DAVENPORT BLUES) DINAR (1925) DR. JAll (1927) IT'S
TIGHT LIKE THAI (1928)
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JUST A CLOSER WALK MARGIE (1920) MARYLAND MY MARYLAND (1861) ORIGINAL DIXILAND ONE STEP (1917) PANAMA RAG (1911)
ROYAL GARDEN BLUES (1919) SOBBIN BLUES (1922) SOUTH (1924) SWEET GEORGIA BROWN (1925) THAT'S A PLENTY (1914) WABASH BLUES (1921) WHEN YOU'RE SMILING (1928)
WILLIE THE WEEPER (1920)
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 „Schöppenstedt schillert“ – so konnte man es heute (!!) morgen im
Stadtspiegel lesen. In der Tat ist diese Veranstaltung eine Hommage an den großen Dichter, an den wir uns alle aus Schulzeiten erinnern,
gut 200 Jahre nach seinem Todestag. Erinnerungen sind manchmal lückenhaft, und da setzen unsere Freunde, Conny und Thomas Kieck
an – eben um diese Lücken mit Humor und Musik auszufüllen
An dieses Grundprinzip erinnern sich sicher einige von uns, denn
dies ist der zweite Besuch des “Kieck Theaters“ am Tetzelstein. Die erste Aufführung „Liebe Lachen Tod und Teufel“ ist vielen in
Erinnerung. Kleine Nachhilfe: Die BZ schrieb einen Aufsatz zum Thema „Auf den Pfiffel eingestellt”.
Was ist dann ein Pfiffel? – Vielleicht eine Frage, die man für das Quiz in der nächsten Ausgabe der Hauszeitschrift „Zum
Tetzelstein“ einbauen sollte. Hilfe gibt es vor Ort!
Die Kiecks sind große Hallen gewohnt! Vor zwei Jahren wünschten sie sich ein Podest von 3 x 5 m. Das bekamen sie – dieser
Raum war dadurch gut gefüllt und die BZ konnte zu Recht schreiben „Literarisches Varieté vor ausverkauftem Haus“. Klar,
der Humor nahm auch diese Hürde und zündete. Dennoch - diesmal beschloss Thomas „wir machen alles selbst“. Viel Spaß
also mit unseren Allround-Talenten aus Weimar! JBO, Prolog 20.09.08
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Schöppenstedt „schillert“: Ewig jung ist nur die Phantasie...
Es ist wieder soweit: Am Samstag, dem 20. September, 19:30 Uhr, kommt das Kieck Theater aus
Weimar zu seiner zweiten Veranstaltung in die Waldgaststätte Tetzelstein. Alle Gäste der ausverkauften Vorstellung im Oktober 2006 denken gern daran zurück und freuen sich auf ein
Wiedersehen - ebenso wie die beiden Darsteller, Conny und Thomas Kieck. Etwa 200 Jahre nach dem Todestag Friedrich Schillers wird Cornelia Kieck dessen Texte in
die Gegenwart transplantieren und dabei in gewohnter Art mit Elementen der Pantomime und des Schauspiels verbinden. Gott, Tyrann, Prinzessin und Clown erscheinen, edle Ritter müssen
dramatische Abenteuer bestehen. Da wird es spannend und ergreifend, doch werden Schmunzeln und Lachen nicht zu kurz kommen. Die perfekte Untermalung bildeten Musik und Töne von Thomas
Kieck. Er verzaubert mit jazzigen Gitarrenklängen, bedient sich aber auch ungewöhnlicher Hilfsmittel wie Klingeln und Pfeifen.
„Ewig jung ist nur die Phantasie“ fesselt und lässt die Zuhörer über lange Strecken die ehedem
schulische Plage des Auswendiglernens vergessen – doch schlagartig rückte diese wieder ins Bewusstsein, wenn Cornelia die (Pausen-)Glocke, vermischt mit allen möglichen anderen bekannten
Versen, in schulmädchenhaft-prüfungsnervöser Rezitier-Manier zusammenstöpselt.
Cornelia und Thomas Kieck fanden sich 1991 zum Kieck Theater zusammen. Seitdem haben sie in über tausend
Aufführungen mit Programmen überzeugt, in denen die Grenzen zwischen Dichtung. Schauspiel, Musik, Pantomime und Tanz
verschwimmen. Mit ihrer Mischung aus witzigen, dramatischen und nachdenklichen Klein-Kunststücken lassen sie die Zuschauer
lachen, träumen, schmunzeln und ergriffen sein. Gastgeber am Tetzelstein ist wieder der Kulturverein Schöppenstedt. Im Vorverkauf
gibt es Karten bei Lotto Ebbers, Steinweg 20 und Elektro Witzel, Markt 7 (beide: Schöppenstedt) und in der Gaststätte “Zum Tetzelstein”. Restkarten werden an der Abendkasse zu haben sein.
Pressetext JBO; Nachdruck: Wolfenbüttler Schaufenster, 14.09.2008 & Schöppenstedter Stadtspiegel, 20.09.2008
„La Mancha Pyro Productions“: Feuerwerk in
Hannover-Herrenhausen

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Für die Abbildung danken wir La Mancha Pyro Productions (6. August 2008)
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Der Kulturverein Schöppenstedt lud zur Darbietung der philippinischen „La Mancha Pyro Productions“ am Samstag, 30. August
anlässlich des achtzehnten Internationalen Feuerwerkswettbewerb in die Herrenhäuser Gärten ein.
An fünf Abenden zwischen Mai und September treten in Herrenhausen jährlich die besten Pyrotechniker der Welt
gegeneinander an – hier handelte es sich um den dritten Termin der Serie. Das Rahmenprogramm aus Kleinkunst und Live Musik lockte schon lange vor Beginn des
eigentlichen Wettbewerbes die Menschen in den Lustgarten, den Herzog Georg von Calenberg 1638 anlegen ließ und der später durch Johann Friedrich um ein Schloss
bereichert wurde. Ein schöneres Ambiente konnte man sich für dieses atemberaubende Schauspiel kaum vorstellen. Nach einem Pflichtprogramm zu festgelegter
musikalischer Begleitung folgte ein Rahmenprogramm aus Kleinkunst, Musik und Gartentheater, bevor sich die Philippinen in einer individuellen Kür präsentierten.
Dieser Wettbewerb ist ein Highlight im wahrsten Sinne des Wortes. Dafür steht die auf den Philippinen bei
Großfeuerwerken führenden „La Mancha Pyro Productions Inc” , seit 1979 auf den Philippinen führend und DAS
Unternehmen für Großfeuerwerke schlechthin. La Mancha gestaltet in Kooperation mit dem philippinischen
Tourismusministerium internationalen Feuerwerkswettbewerbe. Beim jährlich stattfindenden Makati Foundation
Day veranstalten La Mancha simultane Feuerwerke an 33 verschiedenen Orten.
Pressevorlage; Nachdruck im Wolfenbüttlr Schaufenster am 03.08.2008
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Von Kulturverein und Till Eulenspiegel-Museum Schöppenstedt organisiert: “Auf Eulenspiegels Spuren in Franken”
Die diesjährige Reise „Auf Eulenspiegels Spuren“ führte am Himmelfahrts-Wochenende nach Franken. Kathrin und Herbert Hass
vom Kulturverein Schöppenstedt und Charlotte Papendorf und Alexander Schwarz vom Till Eulenspiegel-Museum hatten diese
Spurensuche gemeinsam vorbereitet. Da dieses inzwischen bereits die vierte von diesem Team organisierte Fahrt war, die sich
thematisch mit Till Eulenspiegel beschäftigte, gab es viele Interessenten, die wieder neugierig darauf waren, im wahrsten Sinne des Wortes zu „erfahren“, was der weltbekannte mittelalterliche Schalksnarr „
Dil Ulenspiegel, geboren uß dem Land zu Brunswick“ im Frankenland alles angestellt hatte.
Auf dem Weg nach Franken machte der dreiachsige, bis auf den letzten Platz gefüllte Reisebus zunächst Station in Bernburg,
wo der Leiter des Bernburger Museums, Dr. Roland Wiermann, die Reisegesellschaft begrüßte und interessante Erläuterungen zu
einigen wichtigen Gebäuden im Ort und natürlich zu der Bedeutung von Till Eulenspiegel für die Bernburger gab, bevor man sich
gemeinsam den Schlosshof und die Gebäude, die aus verschiedenen Epochen stammen, ansah.
Nach einem zünftigen Frühstück im Turmsaal des Eulenspiegelturms, aus dessen kleinen Fenstern man einen herrlichen
Ausblick auf den Schlosshof und die tief unten fließende Saale hat, konnte nach dem Überwinden etlicher Treppenstufen noch ein
„leibhaftiger“ Eulenspiegel bewundert werden, der darauf hinweist, dass der Schalksnarr in der Bernburger Historie hier immer im falschen Augenblick geblasen hat, nämlich dann, wenn keine Feinde zu sehen waren.
Bei dem Besuch in Bernburg wurde auch über die Eulenspiegel-Ausstellung im Museum Schloss Bernburg gesprochen, die
von Ende Mai bis Mitte September mit vielen Leihgaben des Till Eulenspiegel-Museums aus der Sammlung Leimkugel zu sehen sein wird. Das Mittelalterfest im Schlosshof brachte ein
Wiedersehen mit dem Gauklerduo Pampatut, das in der Eulenspiegel-Stadt am Elm bei zwei Eröffnungen von „Schöppenstedt als Buch“ dabei war und mit seinen charmanten Auftritten wohl unvergessen bleibt.
Erste fränkische Station war dann Bayreuth, mit Eulenspiegel immerhin indirekt
verbunden, hat doch die Hauptperson von Wagners „Meistersingern“, Hans Sachs, viele Eulenspiegel-Historien in Verse gebracht.
Im Mittelpunkt des zweiten Tages stand der Besuch beim jüngsten Eulenspiegel-Museum der Welt, gleichzeitig dem ersten bayrischen, das im Waffenhammer bei Presseck
zu finden ist. Gerhard Marek, dessen Bronzefiguren zu fast allen Historien im Jahr 2003 während einer Sonderausstellung auch schon in Schöppenstedt zu sehen waren,
und seine Frau Doris Richter begrüßten die Gäste, Heimatpfleger Richard Seuß führte, und der Fahrer schaffte das Unmögliche und wendete den Bus in der engen Steinachklamm. Beim
Mittagessen in Presseck stieß der frischgebackene Bürgermeister Siegfried Beyer dazu, dessen Grußworte eine seiner ersten Amtshandlungen waren. Der Besuch in der innen
ausgemalten Pfarrkirche, der Blick von der Veste Rosenberg über Cronach und die Besichtigung des Bayrischen Biermuseums in Kulmbach waren weitere Höhepunkte des Fahrt. Die hatte auch der dritte Tag zu bieten:
Mit Nürnberg, wo gleich drei Eulenspiegel-Historien spielen, die man sich umso besser vorstellen konnte, nachdem man die entsprechenden Plätze in der alten Reichsstadt, wie z.B.
die verschiedenen Märkte, den Henkersteg und das Spital gesehen hatte, und der barocken Bischofsstadt Bamberg, wo schon Eulenspiegel für Geld aß.
Der Sonntag war mehr als nur die Heimreise, denn auch hier gab es noch einige interessante Programmpunkte. Auf dem Panoramagemälde in Bad Frankenhausen
begegnete man allen Personen noch einmal, die auf der Reise eine Rolle gespielt hatten: Sachs und Dürer, Luther und Müntzer, Brant und Erasmus, Cranach, Stoß und Riemenschneider. Die Zeit des Umbruchs zwischen
Mittelalter und Früher Neuzeit, die auch für das Eulenspiegel-Buch so wichtig ist, wurde durch dieses riesige Gemälde von 123
Metern Länge und 14 Metern Höhe doch recht anschaulich. Der Narr auf dem Bild war zwar nicht Eulenspiegel, dafür aber der Maler
selbst, Werner Tübke, der von 1983 bis 1987 an dem Bild arbeitete, bevor das Bauernschlachtdenkmal im September 1989, erst kurz vor der Wende also, eröffnet werden konnte.
Die Fahrt durch den Kyffhäuser und den Harz mit Halt im Müntzer-Geburtsort Stolberg war ein schöner Abschluss der
Fahrt, bei der alle die herrliche Landschaft, die immer wieder auftauchenden sattgelben Rapsfelder und die blühenden Bäume bewunderten. Als Schöppenstedt
in der Abendsonne auftauchte, mischte sich die Wiedersehensfreude mit der traurigen Erkenntnis,
dass die Fahrt zu Ende ging, und dem Versprechen, bei der nächsten Reise „Auf Eulenspiegels Spuren“ von Kulturverein und Museum wieder mit dabei zu sein.
Lupenrein und mit viel Kraft
Pfefferkörner treten in der Schöppenstedter Eulenspiegelhalle auf Von Susanne Beyer
SCHÖPPENSTEDT. Die Erfolgsgeschichte der „Löwinnen" geht weiter. Nach vier umjubelten Auftritten in Braunschweig
im Februar sind die Pfefferkörner an den Ort zurückgekehrt, an dem sie vor fünf Jahren ihre erste Musicalproduktion aufführten.
Der Schöppenstedter Kulturverein, die Kolpingsfamilie und die Tschernobyl-Initiative der Propstei sowie der Schöppenstedter
Künstler und Publizist Tobias Wagner als Vermittler holten den Musical-Jugendchor aus Destedt und Band für zwei
Benefizkonzerte in die Eulenspiegel-halle. Die Resonanz war groß: Mehr als 500 Menschen aller Altersgruppen wollten sie
sehen und hören. Beide Aufführungen waren ausverkauft...Voulez-vous" und „Dancing Queen" gaben den Mädels von Anfang
an Gelegenheit, zu zeigen, was sie draufhaben. Unter der Leitung von Karin Jeschke, angetrieben von einer ausgezeichneten
Live-Band, kamen sowohl der mehrstimmige Chorgesang als auch Solostimmen lupenrein und mit viel Kraft rüber.
Die fantasievollen bis glamourösen Kostüme aus der Schneiderwerkstatt von „Oma Sandvoß" vervollständigten den
Eindruck auch optisch. Das kam an beim Publikum. Willi Jeschke und Tobias Wagner haben als Autoren der Rahmenhandlung
den jugendlichen Chormitgliedern einen roten Faden für 13 bekannte Musical-Songs an die Hand gegeben. In dem „Musical
von Musical-Fans für Musical-Fans" geht es um einen erfolgreichen Chor, der eben auch Pfefferkörner heißt, und eine Gruppe
von jungen Fans und Nachwuchssängerinnen, ,die davon träumen, den „König der Löwen" auf die Bühne zu bringen. Am liebsten gemeinsam mit ihren großen Vorbildern.
Während einige der Chormitglieder tatsächlich beginnen, mit den Kleinen zu proben, tut die „Zickenfraktion" das Ganze
als albernen Kinderkram ab. Unterdessen verabschiedet sich auch noch der Star der Truppe, um an einer Casting-Show
teilzunehmen. Den Pfefferkörnern droht eine Zerreißprobe. Doch die guten Löwinnen wären keine Löwinnen, wenn sie nicht
für ihren Chor kämpfen würden. Mit dieser Thematik um Freundschaft und Gemeinschaft, Starallüren und
Superstar-Ambitionen, Missgunst und Neid demonstrierten die Pfefferkörner eindrucksvoll, dass sie erwachsen geworden sind.
Immerhin liegt das Durchschnittsalter der Sängerinnen mittlerweile bei 16 Jahren.
Musikalisch spiegelte sich dies sowohl in der Auswahl der Titel aus den Musicals „Mamma mia", „Fade" und „König der
Löwen" als auch in den geschulten Stimmen, den schauspielerischen Leistungen und den ausdrucksvollen Choreographien.
Eine reife Leistung. Der Erlös der Veranstaltungen geht an die Kindererholung der Tschernobyl-Initiative der Propstei Schöppenstedt.
Am 14. Mai gibt es um 20 Uhr im Congress-Saal der Stadthalle Braunschweig noch eine Zusatzaufführung der
„Löwinnen". An diesem Abend fällt gleichzeitig der Startschuss für das neue Projekt von Karin Jeschkes Chor und Team: „Junges Musical Braunschweig".
BZ am 01.05.2008
DAS sind die Pfefferkörner:
 
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Die Erfolge der Pfefferkörner können sich sehen lassen! Das
Destedter Jugendensemble füllte mit dem Drachen „Tabaluga“
zahlreiche Säle - zuletzt vor zwei Jahren. Der Kongress-Saal der
Stadthalle Braunschweig und das Schloss Wolfsburg waren ausverkauft. 10 000 Euro konnte der Chor an Peter Maffays
Stiftung übergeben. Dieser zeigte sich bei einem persönlichen
Treffen imponiert: „Ich bin sehr beeindruckt. Von Euch wird man
sicher noch mehr hören“, so der Musiker zum Chor und den Leiterinnen Karin und Lena Jeschke.
Jetzt melden sich der Jugendchor und seine Band mit dem Musical
„Löwinnen“ zurück. Es ist die Geschichte von kleinen Musikfans
und großen Superstars, von Mobbing und Zickenalarm, aber auch von Freundschaft und Teamgeist. Die Musik stammt aus den
Musicals “Fame”, “Mamma Mia” und “König der Löwen”. In „Löwinnen“ spielen die Pfefferkörner eine Gruppe begeisterter
Anfänger und ein perfektes Showensemble. A.J., der Chef dieses Chores, kümmert sich wichtigtuerisch um Tourneen und
Pressetermine, während das Ego der Sängerinnen weiter schwillt.
Er ahnt nichts von der Lawine, die schon sehr bald ins Rollen
kommt. Da gibt es einige Überraschungen bevor der letzte der
dreizehn Songs verklungen ist und der Schlussvorhang fällt. Alle
vier Vorstellungen in der Braunschweiger Brunsviga sind/waren ausverkauft.
Die Story stammt aus der Feder von Willi Jeschke und vom Schliestedter Tobias Wagner (jetzt: Schöppenstedt). Der
Veltheimer Musiker Willi Jeschke ist vor allem als Sänger und Kopf der Band „Krôl´s Legacy“ bekannt. Tobias Wagner ist
Künstler und Journalist und man kennt ihn vor allem durch seine Karikaturen „Aus Wagners Sicht“ (die auch schon auf
der Homepage der Sat.1-Show „Was guckst Du?“ zu sehen waren).
Weitere Informationen im Internet unter http://elm-asse-kultur.de/Kultverein/ und unter http://www.diepfefferkoerner.de.ms/ Die Pfefferkörner in Bildern!
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